Bundesliga

Was Alonso über Konkurrent Leipzig denkt

Spanier spricht mit CNN über den FC Bayern und seine Zukunft

Was Alonso über Konkurrent Leipzig denkt

Titelsammler warnt vor Leipzig: Bayerns Mittelfeldmann Xabi Alonso.

Titelsammler warnt vor Leipzig: Bayerns Mittelfeldmann Xabi Alonso. Getty Images

Xabi Alonso, der nach den Stationen Real Sociedad, FC Liverpool und Real Madrid vor gut zwei Jahren den Weg nach München ging, spürte kurz nach seiner Ankunft im August 2014, dass der FCB "nicht irgendein weiterer Klub" sei. "Sobald du hier ankommst, merkst du, dass das hier kein normaler Klub ist. Er ist sehr speziell aufgrund seiner Geschichte und wie sich seine Fans mit dem Klub identifizieren. Das ist komplett anders als in Spanien oder England", so Alonso im Gespräch mit CNN-Sportmoderator Alex Thomas.

In diesen Ländern schrieb Alonso Fußball-Geschichte. Er wurde mit Liverpool (2005) ebenso wie mit Real (2013) Champions-League-Sieger, mit der spanischen Auswahl holte er den Weltmeister-Titel (2010) und war zweimal Europameister (2008 und 2012).

In der Bundesliga blieb ihm dieser kontinentale Erfolg verwehrt, zweimal scheiterte er mit den Münchnern im Halbfinale der Champions League an spanischen Teams. In der Bundesliga feierte er zwei Meisterschaften (2015 und 2016), sein Titel-Hattrick soll 2017 erfolgen - doch er nimmt Leipzig als Titelkonkurrenten sehr ernst. Die Situation bei den Sachsen sei vergleichbar mit der von Leicester City, die im vergangenen Jahr sensationell die Premier League gewannen. "Die Leipziger haben gerade eine sehr klare Vorstellung davon, wie sie spielen wollen. Sie sind nur einmal die Woche gefordert und strotzen vor Selbstbewusstein."

Über seine Zukunft sagt der Mittelfeld-Routinier lediglich, dass er Ideen habe, aber noch keine konkreten Pläne. "Das wird die Zeit regeln", so Alonso, der sich durchaus auch vorstellen kann, als Trainer zu arbeiten. "Ich hatte das große Glück, mit herausragenden Trainern zu arbeiten - Rafa Benitez bei Liverpool, José Mourinho bei Real, Pep Guardiola beim FC Bayern. Alle hatten ihre ganz eigenen Wege und ich konnte sehr viel von ihnen lernen."

Sein aktueller Coach, Carlo Ancelotti, traut ihm die Rolle des Trainers voll zu. "Sein Wissen, seine Erfahrung - das kann ihn zu einem guten Trainer machen", sagt der Italiener.

bst