Mit Cedric Teuchert, Lukas Mühl, Patrick Kammerbauer (alle deutsche U 20), Even Hovland (Norwegen) und Edgar Salli (Kamerun) haben sich insgesamt fünf Club-Profis auf den Weg zu ihren Nationalmannschaften gemacht. Heißt auch: Coach Alois Schwartz hat nahezu die komplette Kapelle zur Verfügung, um sein Team auf das nahende fränkische Derby gegen Aufsteiger Würzburg am 18. November (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) vorzubereiten.
Auch hinter den Kulissen wird mit Hochdruck gearbeitet: Sportvorstand Bornemann etwa muss sich mit neun auslaufenden Verträgen auseinandersetzen. Die Arbeitspapiere von Patrick Rakovsky, Raphael Schäfer, Georg Margreitter, Dave Bulthuis, Hovland, Willi Evseev, Ondrej Petrak, Guido Burgstaller und Jakub Sylvestr gelten nur noch bis zum Sommer. Bornemanns Zwiespalt in dieser Angelegenheit ist einerseits das Streben nach Kontinuität und andererseits die angespannte finanzielle Situation.
Spielersteckbrief Burgstaller
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Bornemann: "...das kommt in der Branche eigentlich nicht vor"
Viele im Umfeld verstehen die Zwickmühle als große Chance, das zum Teil wahnwitzig hohe Gehaltsgefüge zu korrigieren. Haken: Der ablösefreie Verlust von sportlicher Substanz wäre die unausweichliche Folge. "Zu niedrigeren Konditionen zu verlängern, kommt in der Branche eigentlich nicht vor", stellte Bornemann unmissverständlich klar. Ob schon bald mit ersten Vertragsverlängerungen zu rechnen sei? "Wir sind mit allen im Gespräch", blockte der FCN-Sportvorstand verfrühte Versprechungen ab. Dass er mit Innenverteidiger Margreitter und Torgarantie Burgstaller zwei Leistungsträger in seinen Reihen hat, die nur allzu gerne bleiben dürften, ist kein Geheimnis.
Burgstaller aber strebt nach Höherem, daraus machte der Österreicher schon im Sommer keinen Hehl. Der willensstarke Dauerbrenner wird sich nun kaum auf einen neuen Vertrag beim Club festlegen, wenn schon im Winter ein Erstliga-Angebot eintrudeln könnte. Rein sportlich ist Lebensversicherung Burgstaller (elf Spiele, zehn Tore) unentbehrlich, finanziell würde sein Verkauf einen warmen Geldregen bedeuten.
Und der ist beinahe schon ein Muss, schließlich brauchen die Franken aktuell einen Transfererlös von rund 3,5 Millionen Euro, um wie angestrebt dieses Geschäftsjahr am 30. Juni 2017 mit einer schwarzen Null zu beenden. Für die Erreichung der sportlichen Ziele wäre Burgstallers Verkauf allerdings fraglos ein schwerer Schlag.
