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Immobile trifft schon wieder - Bonaventura ganz frech

Roma bei Rüdigers Startelf-Comeback nur 0:0

Immobile trifft schon wieder - Bonaventura ganz frech

Stand erstmals nach Kreuzbandriss wieder in der Roma-Startelf: Antonio Rüdiger.

Stand erstmals nach Kreuzbandriss wieder in der Roma-Startelf: Antonio Rüdiger. imago

Vier Siege in Folge hatte der AS Rom zuletzt eingefahren, ein weiterer war bei Kellerkind FC Empoli eigentlich fest eingeplant. Erstmals seit seinem in der EM-Vorbereitung mit der Nationalelf erlittenen Kreuzbandriss stand Rüdiger in der Startelf der Giallorossi, die schon früh am von der Roma nach Empoli ausgeliehenen Torhüter Skorupski zu verzweifeln begannen. Empoli blieb in der Offensive harmlos (weiterhin erst zwei Saisontore!), dennoch hatte Maccarone neun Minuten vor Schluss die große Chance zur Führung. In der Nachspielzeit parierte Skorupski einen Volleyschuss von El Shaarawy noch einmal glänzend - es blieb beim 0:0. Zwei verlorene Punkte für die Roma.

Der Rückstand auf Spitzenreiter Juventus Turin, der sich am Samstagabend im Topspiel gegen Neapel durchgesetzt hatte , beträgt damit jetzt vier Zähler. Außerdem spüren die Römer nun den heißen Atem der Verfolger Milan und Lazio im Nacken, die mit Siegen an Napoli vorbeizogen.

Sieben Tore in fünf Spielen: Immobile hat einen Lauf

Lazio ging gegen den stark ersatzgeschwächten Europa-League-Teilnehmer Sassuolo fünf Minuten nach der Pause durch Lulic in Führung, der bei seinem Treffer aus kurzer Distanz allerdings im Abseits stand. Erst Glück, dann Immobile. Der frühere BVB-Angreifer legte in der 55. Minute nach. Als Radu eine Ecke von Felipe Anderson verlängerte, war Immobile am zweiten Pfosten zur Stelle. Damit hat der Nationalspieler in den fünf letzten Serie-A-Spielen immer getroffen (sieben Tore in diesem Zeitraum, insgesamt neun). Den Neroverdi gelang durch Defrel (57.) zwar eine schnelle Antwort, mehr aber auch nicht.

Sieben Tore in den letzten fünf Ligaspielen: Ciro Immobile. imago

Lazio klettert damit auf Rang vier, noch einen Platz besser ist der AC Mailand notiert. Unter der Woche hatten die Rossoneri beim CFC Genua eine bittere 0:3-Pleite kassiert, im Heimspiel gegen Pescara gelang als Wiedergutmachung ein mühsamer 1:0-Arbeitssieg gegen Pescara. Ein freches Freistoßtor von Bonaventura, der flach unter der springenden Mauer hindurch einschoss (49.), reichte am Ende zum Sieg. Allerdings nur, weil Torhüter-Hoffnung Donnarumma mehrfach den Ausgleich vereitelte.

Nur noch Mittelmaß: Inter verliert bei Sampdoria

Milan schreibt wieder positive Schlagzeilen, Stadtrivale Inter droht hingegen im Mittelmaß zu versinken. Unter der Woche hatte ein später Sieg gegen den FC Turin zwar eine Negativserie von drei Pleiten in Folge beendet und Trainer Frank de Boer eine Verschnaufpause beschert. Doch nach dem 0:1 bei Sampdoria am Sonntagabend dürfte der Druck auf den Niederländer wieder so groß sein wie vorher. In einer rasanten Partie in Genua gab es Chancen auf beiden Seiten, doch es war Quagliarella, der "Samp" kurz vor der Pause in Führung schoss. Inter rannte in der Schlussphase verzweifelt an und kam fast noch zum Ausgleich. Doch der Schuss des eingewechselten Palacio klatschte weit in der Nachspielzeit an die Unterkante der Latte.

Noch eine Nachricht vom Tabellenende: Aufsteiger Crotone bezwang Chievo vor heimischer Kulisse mit 2:0 und feierte damit seinen ersten Serie-A-Sieg überhaupt.

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