DFB-Pokal

Zitterpartie? Heidel sieht "ein perfektes Spiel"

Gelungene Schalker Generalprobe für das Revierderby

Zitterpartie? Heidel sieht "ein perfektes Spiel"

Freude über eine starke erste Hälfte - und das Weiterkommen: Kapitän Benedikt Höwedes (#4) und seine Schalker.

Freude über eine starke erste Hälfte - und das Weiterkommen: Kapitän Benedikt Höwedes (#4) und seine Schalker. imago

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Königsblau kam perfekt aus den Startlöchern, spielte den Zweitligisten aus Nürnberg phasenweise an die Wand. Yevhen Konoplyanka beruhigte als Erster die Schalker Seele, Klaas Jan Huntelaar legte wenig später das 2:0 nach (20., 31.). Sekunden vor der Pause machte Konoplyanka mit seinem zweiten Treffer des Abends den vermeintlichen Deckel drauf. Nach dem Seitenwechsel allerdings brachte ein unglückliches Eigentor von Abdul Rahman Baba den Favoriten schwer ins Wanken (59.).

Der zuvor gute Eindruck, den die Schalker über 60 Minuten vermittelt hatten, war schnell dahin. Als Nürnbergs Tobias Kempe auch noch einen Elfmeter zum 2:3 verwandelte, mussten die rund 3500 mitgereisten S04-Anhänger tatsächlich noch einmal zittern. Nach Schlusspfiff war die Erleichterung entsprechend groß, der fünfte Schalker Sieg in den jüngsten sechs Pflichtspielen perfekt. Das Fazit von Trainer Markus Weinzierl: "Wir hätten mehr Tore erzielen können. Unbewusst haben wir nach der Pause aber einen Schritt weniger gemacht. Das reicht nicht", stellte der 41-Jährige klar.

Spielersteckbrief Konoplyanka
Konoplyanka

Konoplyanka Yevhen

Spielersteckbrief Huntelaar
Huntelaar

Huntelaar Klaas Jan

Spielersteckbrief Baba
Baba

Baba Abdul Rahman

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Weinzierl hadert: "Einige Spieler wollten Kräfte schonen"

Was ihm speziell sauer aufgestoßen war? "Wir haben den Gegner durch unsere Quer- und Rückpässe aufgebaut. Einige Spieler wollten Kräfte schonen. So war es bis zum Ende spannend", so Weinzierl: "Insgesamt war es ein verdienter Sieg, den wir unnötig spannend gemacht haben."

Die letzte halbe Stunde gab genug Nahrung für neue kritische Stimmen. Auch von Sportvorstand Heidel? Mitnichten. "Das war ein perfektes Spiel, wir haben nämlich 60 Minuten dominiert und in den letzten 30 Minuten gesehen, wie es nicht geht", resümierte der 53-Jährige. Für die Profis seien solche Erfahrungen wie die in Nürnberg essenziell wichtig für einen "Lernprozess". Die Schalker Fans dürften nichts dagegen haben, wenn dieser im brisanten Revierderby gegen im Pokal beinahe gestrauchelte Dortmunder entsprechend erfolgreich weitergeht.

msc

Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg - FC Schalke 04