Den Schützlingen von Coach Tayfun Korkut droht auf Sicht, in der Abstiegszone festgenagelt zu bleiben. Offensichtlich sind die Defizite, die zu lediglich fünf Punkten aus sechs Spielen geführt haben.
Hoffnungsträger Ewerton
Zu wenig Stabilität geht beispielsweise vom Innenverteidiger-Duo Tim Heubach/Stipe Vucur aus, deren Unsicherheit seit Saisonbeginn spürbar ist. Dilettantisch teilweise das Verhalten bei Gegentoren, beide haben an der Seite eines stabilen Nebenmanns schon wesentlich besser gespielt. Die Personaldecke in der Abwehr jedoch ist dünn, die Hoffnung liegt zunächst auf der schnellen Genesung von Neuzugang Ewerton, der gegen Bielefeld erstmals im Kader stehen könnte. Auch die Rückkehr von Christoph Moritz nach auskurierter Gesäßmuskelverletzung, bis zu seiner Zwangspause einer der Leistungsträger, sollte das Defensiv-Spiel der Roten Teufel verbessern können.
Von der Defensive zur nächsten (noch größeren) Problemzone: Bis auf die drei Tore gegen Dynamo blieb der Angriff nur ein laues Lüftchen. Ernüchternd ist ein Blick auf die Chancenverwertung, nur vier von 36 Möglichkeiten wurden genutzt (11,1 Prozent).
Wird Zoua rechtzeitig fit?
Die Lauterer Misere fußt ein Stück weit natürlich auch auf der Personalnot. Kacper Przybylko (nach Mittelfußbruch) und Mensur Mujdza (Knie-OP) werden in diesem Kalenderjahr wohl nicht mehr zurückkehren. Mit Kapitän Daniel Halfar fehlt der Ideengeber wegen einer Oberschenkelblessur noch länger. Und Jacques Zoua, Doppeltorschütze gegen Dresden, droht wegen einer in Heidenheim erlittenen Unterschenkelverletzung erneut auszufallen.
Die Voraussetzungen für den zweiten Dreier gegen eine noch sieglose und somit auch gewaltig unter Druck stehende Arminia könnten also wirklich besser sein.