Mit Takuma Asano hat der VfB Stuttgart bereits am Freitag eine offene Planstelle im Angriff besetzt, nun richtet sich der Blick bei den Schwaben auf andere Mannschaftsteile: Für die Defensive soll Benjamin Pavard vom OSC Lille kommen.
Dies jedenfalls berichten französische Medien übereinstimmend. Laut einem Bericht der Zeitung "La Voix du Nord" (Online-Ausgabe) sollen sich beide Vereine über einen Wechsel des 20-Jährigen bereits einig geworden sein. Das Defensivtalent soll sich bereits auf dem Weg nach Stuttgart befinden, noch am Montag könnte der Transfer somit über die Bühne gehen. Bei Twitter folgt der 20-Jährige bereits seinem potenziellen neuen Arbeitgeber.
Spielersteckbrief Pavard
2. Bundesliga - 3. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Pavard feierte im letzten Jahr seinen Durchbruch beim LOSC, insgesamt standen für ihn 13 Einsätze in der Ligue 1 zu Buche. Doch in dieser Spielzeit wurde der U-21-Nationalspieler seines Landes in den bisherigen Spielen noch kein einziges Mal berücksichtigt. Laut den französischen Berichten soll er unter Trainer Frédéric Antonetti keine sportlichen Perspektiven mehr besitzen.
Mit Pavard würde der VfB einen in der Defensive flexibel einsetzbaren Spieler erhalten, denn er kann neben der Innenverteidigung auch auf der rechten Seite sowie im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Als Ablöse wird in Frankreich die stolze Summe von fünf Millionen Euro kolportiert. Viel Geld für einen 20-Jährigen, der nur noch bis Juni 2018 in Lille gebunden ist und eigentlich über keine nennenswerte Erfahrung verfügt. Stuttgarter Zeitungen nennen deshalb auch nur 2,5 Millionen Euro als Ablöse.
Angriff: Kommt Mané? - Verabschiedet sich Kliment?
Vor dem Ende der Sommer-Transferperiode am Mittwoch könnte es im Kader des VfB noch weitere Veränderungen geben. Denn weiterhin besteht das Interesse der Schwaben an einer Ausleihe von Carlos Mané. Der Angreifer wurde in der berühmten Talentschmiede von Sporting Lissabon ausgebildet und spielte seitdem ausschließlich für die Löwen. Doch die Karriere des portugiesischen Olympia-Teilnehmers ist bei seinem Heimatverein derzeit ins Stocken geraten, angeblich hat Trainer Jorge Jesus keine Verwendung mehr für den 22-Jährigen.
Sporting könnte sich deshalb ein Leihgeschäft vorstellen. Allerdings klopfte bereits im Winter der HSV bei dem Angreifer an. Die Hanseaten nahmen letztendlich Abstand von dem Transfer, da das "Gesamtpaket" nicht gestimmt hatte. Ob sich nun der VfB mit Sporting wird einigen können, bleibt abzuwarten.
Allerdings könnte auch im Angriff des VfB Platz frei werden. Denn nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" soll Jan Kliment vor dem Absprung stehen. Der tschechische Angreifer fehlte im Vormittagstraining, um sich einen neuen Verein zu suchen. Kliment, der bei der U-21-Europameisterschaft 2015 im eigenen Land Torschützenkönig geworden war, schloss sich im letzten Sommer dem VfB an, mehr als acht Kurzeinsätze sprangen für den 22-Jährigen aber nicht heraus.
