Seit 1960 wird alljährlich unter Federführung des kicker unter den deutschen Sportjournalisten die Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres durchgeführt. Diesmal setzte sich Jerome Boateng mit großem Vorsprung auf seine Teamkollegen Robert Lewandowski und Thomas Müller durch. Mit einem solchen Ausgang der Wahl hatte er selbst nicht gerechnet. "Sehr überraschend" sei es schon gewesen, dass er, Abwehrspieler durch und durch, zum Fußballer des Jahres gekürt wurde - als erster Verteidiger seit Jürgen Kohler vor beinahe zwei Jahrzehnten.
Boateng hatte die Abstimmung mit 163 Stimmen gewonnen und Müller (95) sowie Lewandowski (90) deutlich distanziert. "Natürlich bin ich unglaublich stolz, dass ich so etwas erreichen konnte", hatte Boateng erklärt, der diese Auszeichnung zum ersten Mal erhielt und Nachfolger von Kevin De Bruyne ist.
Nun wurde ihm die Trophäe überreicht, diese nahm der 27-jährige Weltmeister auf dem Rasen der Allianz-Arena entgegen, allerdings in zivil. Nach einem Muskelbündelriss befindet sich Boateng derzeit noch im Aufbautraining. Nach der Länderspielpause im September peilt er sein Saisondebüt für den FC Bayern an.