Zum Beispiel den, dass die Konkurrenzsituation sich verschärft hat, der Kader gibt mehr her als zuletzt. Und Peter Stöger sagt mit einiger Zufriedenheit: "Wir sind breit aufgestellt und jeder weiß, dass er um seine Chance im Kader kämpfen muss."
Artjoms Rudnevs beispielsweise nahm diese Erkenntnis mit nach Köln zurück. Der Lette hatte die Vorbereitung genutzt, um sich in den Fokus zu spielen. Im Pokal stand er in der Startelf, ließ aber einiges von dem vermissen, was ihn eigentlich auszeichnet. Sowohl in Sachen Kaltblütigkeit vor dem Tor als auch beim Thema Präsenz. Nicht (nur) auf ihn gemünzt, konstatierte Stöger vor der Trainingswoche: "Jeder konnte für sich selbst punkten. Das haben einige mehr gemacht, andere weniger."
„Wir haben Jungs draußen sitzen, die unser Spiel nochmal verbessern können"
Die verschärfte Konkurrenzsituation im Kader wurde dadurch belegt, dass Filip Mladenovic beispielsweise keine Chance hatte, für sich zu punkten. Er stand nicht im Kader. Was zeigt, dass die Kölner gut aufgestellt sind. Dies belegten aktiv die Einwechselspieler von Berlin. Leonardo Bittencourts Fazit skizziert die aktuelle Situation am besten: "Wir haben Jungs draußen sitzen, die unser Spiel verändern können, die unser Spiel noch mal verbessern können. Das zeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft haben." Sieht auch sein Trainer so. Stöger: "Die, die reingekommen sind, haben das mit ihrer Galligkeit und Giftigkeit gezeigt. Es ist schwer, in so ein Spiel reinzugehen. So haben sich eben einige Selbstvertrauen geholt und andere weniger."
Profis wie Marco Höger, Simon Zoller oder Doppel-Torschütze Yuya Osako (Stöger: "Für ihn haben wir uns sehr gefreut.") machen es ihrem Trainer nicht einfach, die Startelf für den Auftakt zu finden. Eine Situation, die so gewollt ist. Die Härtefälle sollen durch den Teamgeist aufgefangen werden, jedem Profi muss klar sein, dass er gebraucht wird. Auch danach wurde der Kader ausgesucht. Er wird sich ab Samstag doppelt bewähren müssen.