2. Bundesliga

Lambertz: "Wir spielen um die Ehre"

Dynamo freut sich auf die Pokalpartie gegen Leipzig

Lambertz: "Wir spielen um die Ehre"

Für ihn geht es gegen RB Leipzig "um die Ehre": Andreas "Lumpi" Lambertz.

Für ihn geht es gegen RB Leipzig "um die Ehre": Andreas "Lumpi" Lambertz. picture alliance

Dynamo Dresden, das im deutschen Unterhaus aktuell noch ungeschlagen ist, steht nach dem Heimspiel-Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) das nächste Highlight der noch jungen Saison bevor: In der ersten Runde des DFB-Pokals geht es im heimischen DDV-Stadion gegen RB Leipzig. Für Coach Neuhaus gilt es, seinem Team höchste Konzentration einzuimpfen, da man sich "keine Aussetzer leisten darf". Dennoch ist der 56-Jährige zuversichtlich, dass seine Spieler dem Gegner einen heißen Kampf liefern werden: "Die Mentalität des Teams wird hervorragend sein, davon bin ich überzeugt!"

Dresden sieht sich auch für 120 Minuten gewappnet

Es bedarf wenig Vorstellungskraft, um zu erkennen, dass das Match für die Kicker aus der sächsischen Landeshauptstadt ein ganz Besonderes sein wird. Einer, der jetzt schon richtig heiß auf die anstehende Begegnung ist, ist Lambertz. Der 31-jährige Mittelfeldakteur will "für die kleine Sensation alles geben". Dass es konditionell gegen den Erstligisten nicht langen sollte, hält der ehemalige Düsseldorfer für utopisch, haben er und die Mannschaft sich nach der Partie gegen Union Berlin doch "gut regeneriert. Die Kraft reicht, wenn es denn sein muss, auch für 120 Minuten". Besonders gern werden wohl nicht nur die Dresdner Fans hören, dass "Lumpi" die Frage nach einer Siegprämie unbeantwortet ließ und voller Pathos "Wir spielen um die Ehre" zum Besten gab.

Spielersteckbrief Lambertz
Lambertz

Lambertz Andreas

Ich würde auch einen treten, wenn man mich lässt.

Andreas "Lumpi" Lambertz auf die Frage potenzieller Elfmeterschützen

Sein Trainer hingegen gab sich sachlich und attestierte dem Gegner in den bisherigen Testspielen eine "aggressive, dominante und mit hohem Pressing agierende" Spielweise. Dennoch ist sich Neuhaus sicher, dass "wir unsere Chancen bekommen werden". Bis auf Modica und Landgraf kann der Fußballlehrer aus dem Vollen schöpfen und hat somit die Qual der Wahl in Sachen Aufstellung. Doch Neuhaus hat sich nicht nur darüber schon den Kopf zerbrochen. Auch mögliche Elfmeterschützen hat er schon auf dem Schirm. Dass bei dem Ostklub trotz der schweren Aufgabe der Humor noch nicht abhandengekommen ist, bewieß Lambertz, der mit der Aussage, dass er "auch einen treten würde, wenn man mich lässt", für Gelächter auf der Abschluss-PK sorgte.

Über 29.000 Zuschauer erwartet

Wenn es am Samstag dann ernst wird, bleibt zu hoffen, dass es zwischen den über 29.000 erwarteten Zuschauern, davon 1.800 aus Leipzig, trotz aller Rivalität friedlich bleibt - dann kann man sich auch in aller Ruhe der Frage widmen, ob Dynamo die "kleine Sensation" wirklich packt.

kög