Europa League

Austria verliert - Licht aus bei Admira - Hammers-Pleite

EL-Quali, 3. Runde: Luzern nur remis

Austria verliert - Licht aus bei Admira - Hammers-Pleite

Trnavas Robert Tambe jubelt über sein Siegtor bei Austria Wien.

Trnavas Robert Tambe jubelt über sein Siegtor bei Austria Wien. imago

Nicht mit Ruhm bekleckerten sich die österreichischen Teams. Einen ganz bitteren Abend erlebte Austria Wien. Im riesigen Ernst-Happel-Stadion verloren sich gerade einmal gut über 6000 Zuschauer, die eigentlich überlegene Violette gegen Spartak Trnava sahen. Doch die Mannen von Thorsten Fink taten sich vor dem Tor der Slowaken sehr schwer und verpassten meistens den richtigen Moment zum Abschluss. Besonders Kayode ließ gleich einige gute Einschussmöglichkeiten liegen. Und Trnava deutete bereits im ersten Durchgang Gefährlichkeit an. Almer missglückte eine Abwehr, Tambe setzte den Ball aber am verwaisten Tor vorbei.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Vom Anpfiff weg kombinierte sich Trnava nach vorne, Tambe hatte keine Mühe, nach nur wenige Sekunden das 1:0 für die Slowaken zu erzielen. Die Austria steckte die kalte Dusche aber gut weg und drückte auf den Ausgleich. Doch die mangelhafte Chancenverwertung stand einem Treffer im Wege, so dass das Fink-Team am Ende eine angesichts der Spielanteile und Tormöglichkeiten völlig unnötige 0:1-Niederlage quittieren musste. Eine gute Ausgangsposition für Trnava, das übrigens vom ehemaligen Bundesligaprofi Miroslav Karhan trainiert wird.

Europa-League-Qualifikation - 3. Spieltag
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Austria Wien - Vereinsdaten
Austria Wien

Gründungsdatum

15.03.1911

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Rapid Wien - Vereinsdaten
Rapid Wien

Gründungsdatum

08.01.1899

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FC Admira Wacker - Vereinsdaten
FC Admira Wacker

Gründungsdatum

17.06.1905

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FC Luzern - Vereinsdaten
FC Luzern

Gründungsdatum

12.08.1901

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Auch Mike Büskens dürfte mit dem Auftritt von Rapid Wien beim torlosen Remis bei Torpedo Schodsina nicht zufrieden sein. Dabei dominierte Rapid nahezu über die komplette Spielzeit, konnte sich gegen die sehr defensiv eingestellten Weißrussen aber kaum Torchancen erspielen. Auch der von Hoffenheim ausgeliehene Brasilianer Joelinton blieb blass. Da Schodsina kaum einmal gefährlich vor das Tor von Novota kam, plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte dem Ende entgegen, das torloses Remis entsprach dem Gebotenen.

Spektakel im Wiener Süden: Drei Lichtausfälle, Schiri-Wechsel und Rote Karte

Bundesstadion Südstadt

Das Bundesstadion Südstadt am Donnerstagabend.

Die Zuschauer der Partie zwischen Admira Wacker Mödling und Slovan Liberec kamen voll auf ihre Kosten. Was allerdings nur bedingt an den Leistungen der beiden Teams lag. Doch die Begleitumstände waren spektakulär und verlängerten die Spielzeit auf knapp drei Stunden!

Bis kurz zur Pause deutete nichts auf einen einmaligen Abend hin. Dann aber gab es einen Schiedsrichtertausch: Halis Özkahya konnte wegen Wadenproblemen nicht mehr weitermachen, der Vierte Offizielle Ali Palabiyik übernahm die Leitung der Partie. Doch nicht für lange, denn nach wenigen Minuten ging das Flutlicht aus, Stromausfall! Komplett dunkel wurde es im Bundesstadion Südstadt gar noch zweimal, etliche Zuschauer verließen zu weit fortgeschrittener Stunde das Stadion. Sie verpassten nicht nur das Siegtor der Tschechen durch Vuch, sondern auch noch einen Flitzer, ein Handgemenge zwischen dem tschechischen Altstar Baros und Admira-Coach Oliver Lederer sowie einen Platzverweis für Vastic! Kurz vor Mitternacht war dann endgültig Schluss, das Ergebnis lautete 2:1 für Liberec.

Neumayr Pechvogel bei Luzerner Remis

Markus Scnheuwly

Luzerns Marco Schneuwly jubelt, doch Sassuolo gleicht noch aus. Getty Images

Mit Markus Babbel blieb auch ein weiterer deutscher Trainer am Donnerstagabend ohne Sieg. Denn der FC Luzern trennte sich von Sassuolo Calcio mit einem 1:1. Dabei begann die Partie für den FCL gut. Nach sieben Minute jagte Neumayr den Ball ans Aluminium, zwei Minuten später erzielte Schneuwly dann per abgefälschtem Distanzschuss das 1:0 für die Eidgenossen. Doch die Italiener kämpften sich in die Partie zurück, kurz vor der Pause riss Hyka Gazzola im Strafraum um, den anschließenden Strafstoß verwandelte Berardi zum 1:1-Pausenstand (42.). Auch nach der Pause boten beide Teams eine kurzweilige Partie, Luzern hatte den Sieg auf dem Fuß, doch Pechvogel Neumayr scheiterte nach einer Stunde mit einem Foulelfmeter.

Dagegen feierte Grasshopper Club Zürich einen "Last-Minute"-Sieg gegen Apollon Limassol. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Lavanchy das Siegtor für GC.

1:2 in Domzale: West Ham beim Debüt im Olympiastadion unter Zugzwang

West Ham United reiste aus der Weltmetropole London nach Domzale, einem 13.000 Einwohner zählenden Ort in Slowenien. Und die Hammers kehrten mit einer Niederlage zurück! Matchwinner für NK Domzale war Crnic, der beide Treffer für sein Team erzielte (11., Elfmeter, 49.). West Ham gelang durch Noble immerhin das wichtige Auswärtstor (18.).

Trotzdem steht West Ham in einer Woche unter Zugzwang. Und das ausgerechnet beim Debüt im Londoner Olympiastadion. Nach 112 Jahren im traditionsreichen Boleyn Ground zogen die Hammers erst zur neuen Saison in die neue Spielstätte um.

jer