Bundesliga

Onisiwo gibt das erste Versprechen ab

Mainz: Gelungenes Startelfdebüt für den Österreicher

Onisiwo gibt das erste Versprechen ab

Abschlussfreudig: Karim Onisiwo in der Partie gegen den Hamburger SV.

Abschlussfreudig: Karim Onisiwo in der Partie gegen den Hamburger SV. picture alliance

Fünf. Die Zahl, die auf dem Statistikbogen zum Spiel von Mainz 05 gegen den Hamburger SV am Ende der Spalte mit den meisten Torschüssen stand, überraschte angesichts des lange etwas müden Geschehens auf dem Platz schon. Der Name daneben weniger: Karim Onisiwo. Der Österreicher überzeugte bei seinem Starfelfdebüt für die Rheinhessen auf der rechten Außenbahn, sorgte für Wirbel und holte sich ein dickes Lob seines Trainers ab. "Ich war sehr zufrieden, er war einer der positiven Auffälligkeiten", sagt Martin Schmidt: "Überraschend gut."

Besonders gefallen haben dem Coach Onisiwos "Intensität im Anlaufen, seine Aggressivität gegen den Ball und die Innenverteidiger". Der 24-Jährige überzeugte, musste aber auch Tribut zollen. Am Dienstag war vorzeitig Schluss, muskuläre Probleme in beiden Oberschenkeln. "Dem haben die 90 Minuten zugesetzt, da haben wir ihn für den Tag aus dem Training rausgenommen", erklärt Schmidt.

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Nach einigen Kurzeinsätzen war Onisiwo reif für die erste große Bewährungsprobe, die Eingewöhnung in Mainz und an das Mainzer Spiel ist aber im vollen Gange und noch lange nicht abgeschlossen. "Das war ein Zeichen, dass er in der Bundesliga angekommen ist und uns verstärken kann", sagt sein Trainer und setzt große Hoffnungen in ihn: "Er passt in unsere Spielphilosophie rein." Heißt: "Er ist ein Konterstürmer, hat eine gute Zweikampfbilanz und ist schnell in die Tiefe, auch mit dem Ball am Fuß."

Für die kommende Saison soll Onisiwo jetzt vollständig in das Mainzer System integriert werden, plant Schmidt: "Jetzt gilt es, ihn noch besser in die Abläufe einzubinden, dass er noch mehr Bälle hat, Laufwege abzustimmen. Die Vorbereitung im Sommer wird da gut tun." Das Versprechen auf mehr hat er bereits gegeben.

Patrick Kleinmann