Er war einer der wenigen VfL-Spieler, die sich am Samstag nach dem 2:3 in Bremen stellten. André Schürrle tat sich freilich auch schwer damit, die erneut schwache Vorstellung seiner Mannschaft zu erklären. "Wir haben wenig Zwingendes nach vorne entwickelt, das ist schon die ganze Serie über unser Problem."
Die Folgen sind gravierend. Der VfL wird aller Voraussicht nach den Europapokal verpassen - so hatte sich der Weltmeister das nicht vorgestellt. Schürrle: "Das ist natürlich eine Katastrophe." Das internationale Geschäft, "das ist unser aller Anspruch, deswegen sind wir hier, deswegen wurden wir geholt. Dass dann so eine Saison herauskommt, das darf eigentlich nicht sein. Es ist schwer zu begreifen."
Dass dann so eine Saison herauskommt, das darf eigentlich nicht sein. Es ist schwer zu begreifen.
André Schürrle
Ganz aufgegeben hat der Offensivmann die internationalen Ränge noch nicht. Schürrles Forderung: "Wir müssen jetzt trotzdem noch mal alles reinwerfen und auf irgendwelche Ausrutscher hoffen. Unser Ziel muss es sein, die letzten vier Spiele zu gewinnen."
Und dann? In Wolfsburg wird nach dieser Spielzeit zum Vergessen alles auf dem Prüfstand stehen. Mit persönlichen Konsequenzen in Form eines Vereinswechsels habe sich Schürrle (Vertrag bis 2019) bislang aber nicht befasst, beteuert der Nationalspieler. "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht." Doch was nicht ist, kann ja noch werden ...