Das Go von seinem Klub hat er bekommen. Am Samstag kehrte Timm Klose mit dem VfL Wolfsburg aus dem Trainingslager in Portugal zurück, am Sonntag hob der umworbene Innenverteidiger direkt wieder ab. Während seine Noch-Teamkameraden in Chemnitz das letzte Testspiel vor dem Rückrundenauftakt bei Eintracht Frankfurt bestreiten, ging's für Klose nach England, das seine neue sportliche Heimat werden soll.
Für Klose ist es ein Abschied mit Ansage. Schon in den vergangenen Transferperioden stand er bei zahlreichen Klubs auf dem Zettel, spätestens im Sommer wäre es ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages wohl zum Wechsel gekommen. Seit seinem Transfer von Nürnberg zum VfL, der 2013 sechs Millionen Euro bezahlte und Emanuel Pogatetz obendrauf gab, gelang es Klose nie, über einen längeren Zeitraum einen Stammplatz zu erobern. In den vergangenen zweieinhalb Jahren absolvierte der Schweizer Nationalspieler lediglich 30 Ligaspiele für den VfL - viel zu wenig für den Anspruch des 27-Jährigen.
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Klose erhält seine Einsätze, der VfL eine ordentliche Ablöse
Nun kommt es zur Win-win-Situation: Klose kann beim britischen Kellerkind in Norwich die Einsätze erhalten, die den Eidgenossen auch mit Blick auf die EM in eine bessere Position bringen, zudem dürfte sein Gehalt angehoben werden. Und der VfL macht mit dem Verkauf einen satten Gewinn, der in dieser Personalie gewiss nicht eingeplant war.
Thomas Hiete