Champions League

Enrique freut die "große Gefahr" - Bangen um Rakitic

Titelverteidiger Barcelona mit einem Bein im Achtelfinale

Enrique freut die "große Gefahr" - Bangen um Rakitic

Sind der neue "Plan B" beim Champions-League-Sieger: Barcelonas Luis Suarez (l.) und Neymar.

Sind der neue "Plan B" beim Champions-League-Sieger: Barcelonas Luis Suarez (l.) und Neymar. Getty Images

Leise Entwarnung beim Ex-Schalker

Barcelona war noch gar nicht auf die Siegerstraße eingebogen, da war der Arbeitstag von Rakitic auch schon wieder beendet. Ohne Fremdeinwirkung ging der ehemaliger Schalker zu Boden, hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die rechte Wade. Noch während der Partie musste sich der 27-Jährige eingehenderen Untersuchungen unterziehen. Hinterher konnte Barça dadurch bereits leise Entwarnung geben: Rakitic habe sich eine Muskelverletzung zugezogen und falle voraussichtlich "nur" für das Ligaspiel gegen Villarreal am Wochenende aus. Ob es wirklich so kommt, bleibt allerdings abzuwarten.

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Perfekte südamerikanische Symbiose

"Wir versuchen immer, auf unsere Spieler aufzupassen, aber das ist verdammt schwierig. Heute hat es Rakitic erwischt, das Ziel muss es nun sein, ihn so schnell wie möglich wieder fit zu bekommen", so Coach Luis Enrique hinterher. Das war allerdings einer der ganz wenigen Makel an einem fast perfekten Barça-Abend. Besonders Neymar und Suarez hatten schnell richtig Gefallen gefunden: Immer wieder war es die perfekte Symbiose der beiden Südamerikaner, die die Weißrussen mächtig ins Schwimmen brachte.

Das Ziel muss es nun sein, ihn so schnell wie möglich wieder fit zu bekommen.

Barcelonas Trainer Luis Enrique zum verletzten Ivan Rakitic

Auch für Messi dürfte es auf der Tribüne beruhigend gewesen sein, dass die Katalanen mit SN (Suarez, Neymar) statt MSN (Messi, Suarez, Neymar) einen echten "Plan B" entwickelt haben. Zudem wird das famose Duo derzeit tatkrätig von Jungstar Sergi Roberto unterstützt, der allen voran seinen Trainer glücklich macht. "Sergi hat ein perfektes Spiel gemacht, besser kann man es nicht machen. Das war spektakulär", schwang sich Enrique zu einer Lobeshymne auf den 23-Jährigen auf.

Neymar "vielleicht in der besten Phase" seiner Karriere

Dass es in den wichtigen Spielen nicht ohne Messi geht, das wissen aber auch die Kollegen. "Wir vermissen Leo natürlich, weil er der Beste ist. Aber ich bin auch richtig stark drauf, vielleicht sogar in der besten Phase meiner Karriere. Ich hoffe, dass es so weitergeht", so Neymar, der mit zwei Toren und einem Assist den größten Anteil am Barça-Sieg hatte.

Durfte sich dreimal feiern lassen: Neymar traf zweimal selbst, bereitete dazu ein Tor vor.

Durfte sich dreimal feiern lassen: Neymar traf zweimal selbst, bereitete dazu ein Tor vor. Getty Images

Die hohe Effizienz machte auch Coach Enrique glücklich. "Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Wir hatten eine extrem hohe Intensität und haben große Gefahr verbreitet", erklärte der 45-Jährige. Zudem besteht in Katalonien ja auch noch die Hoffnung, dass Messi rechtzeitig zum Clasico in zweieinhalb Wochen wieder fit wird. Volle Konzentration also auf die Liga, in der Königsklasse kann schließlich nicht mehr allzu viel anbrennen. "Wir sind in einer sehr komfortablen Position. Wir hoffen, dass wir uns bereits im nächsten Spiel fürs Achtelfinale qualifizieren können", ist Kapitän Andres Iniesta optimistisch, dass nach dem Spiel gegen Rom (24. November) alle Restzweifel ausgeräumt sind.

msc