In der vergangenen Saison tat sich Köln als Aufsteiger gegen tief stehende Mannschaften häufig schwer, gerade zu Hause, was mitunter zu Unmutsbekundungen des Publikums führte. In der Rückrunde waren bereits Anzeichen einer Weiterentwicklung im Spiel nach vorne zu erkennen. Dieser Prozess wurde, auch mit Neuzugängen wie Leonardo Bittencourt oder Milos Jojic, im Sommer forciert. Gegen den HSV könnte sich am Samstag nun zeigen, wie weit die Mannschaft von Trainer Peter Stöger in dieser Hinsicht bereits ist.
"Das wird ein anderes Spiel, als die ersten beiden", glaubt Torwart Timo Horn. In Stuttgart (3:1) und gegen Wolfsburg (1:1) musste der FC nicht das Spiel machen, konnte sich eher aufs Kontern verlegen. "Sie", sagte Horn über die Hamburger, "werden abwartender spielen." Und das stellt den FC vor eine andere Aufgabenstellung.
Spielersteckbrief T. Horn
Spielersteckbrief Bittencourt
Spielersteckbrief Jojic
Bundesliga - 3. Spieltag
Trainersteckbrief Stöger
1. FC Köln - Vereinsdaten
Gründungsdatum
13.02.1948
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Stöger mahnt zu Sachlichkeit
"Unsere Zielsetzung für diese Saison ist es, uns weiterzuentwickeln. Damit ist nicht gemeint, dass wir statt 40 nun 50 Punkte machen, sondern dass wir mit einer kompakten Defensive besser zurechtkommen, als das im letzten Jahr der Fall war", sagte Stöger. Der Österreicher mahnte aber, wie üblich, auch zu Sachlichkeit, schließlich stehe erst der dritte Spieltag an. "Selbst wenn es gegen Hamburg klappt, kann ich nicht sagen, dass es die ganze Saison funktioniert", meinte der 49-Jährige. Soll heißen: Für ein abschließendes Urteil wird es noch zu früh sein, unabhängig vom Spielausgang. Weitere Rückschlüsse über das Potenzial des seit elf Heimspielen ungeschlagenen FC dürfte das Duell der beiden Bundesliga-Urgesteine aber sicher liefern.
