Das Thema zieht sich wie Kaugummi. Im Werben um Charles Aranguiz vom brasilianischen Klub Internacional Porto Alegre gibt es immer noch keine Entscheidung. Neben Bayer 04 haben auch Olympique Marseille sowie diverse englische Klubs den Mittelfeldspieler auf der Liste. Die Meldungen aus Brasilien überschlagen sich: Leicester City biete 15 Millionen. Als Beleg taucht ein Bild auf, das die Verhandlungen von Internacional- mit City-Vertretern zeigt.
Aranguiz lehne einen Wechsel zu Leicester aber genauso ab wie einen nach Marseille, soll sein Berater erklärt haben. Bayer 04 habe etwa zehn Millionen Euro geboten. Und der Boss von Internacional erklärt via Twitter, dass der Spieler nur an den Meistbietenden verkauft werde, oder eben bleibe.
Auch letztere Meldung lässt Rudi Völler kalt. Er weiß, wie der Ablösepoker im Fußball läuft. Da wird viel geblufft. Beunruhigen kann dies den Sportdirektor nicht, der am Mittwochabend erklärte: "Wir sind optimistisch, dass wir es hinkriegen, aber es ist nicht durch. Wir arbeiten daran." Doch eine schnelle Entscheidung erwartet Völler nicht, wie er anfügt: "Das wird nicht innerhalb von ein paar Tagen gehen."
Trotz des lang anhaltenden Pokers möchte Bayer 04 nicht aus dem Deal aussteigen. Denn der Spieler selbst scheint nicht das Problem bei dem Poker zu sein. "Dafür, dass sich die Sache so zieht, kann der Junge nichts", so Völler.