Bundesliga

Castro freut sich über Gündogans Verbleib

Dortmund: Kampl hofft auf einen Stammplatz

Castro freut sich über Gündogans Verbleib

Gonzalo Castro: "Konkurrenzkampf ist immer gut!"

Gonzalo Castro: "Konkurrenzkampf ist immer gut!" imago

286 Bundesligaspiele, 25 Tore und 57 Vorlagen, Gonzalo Castro hat in Leverkusen Spuren hinterlassen und nach eigener Aussage "schöne Jahre" gehabt. Inzwischen ist der 28-Jährige aber ein Dortmunder und will mit dem BVB neue Erfolge feiern. Der Deutsch-Spanier erklärte am Donnerstag, warum er sich für einen Wechsel zum Revierklub entschieden hat. "Ich wollte einen neuen Reiz setzen, und Dortmund hat mir das beste Angebot gemacht", so Castro, der sich nun aber in einer anderen Situation wiederfindet als angenommen. Ursprünglich galt er nämlich als Ersatz für den abwanderungswilligen Ilkay Gündogan, er sollte bei dessen Abgang die Lücke im BVB-Mittelfeld schließen.

Doch nun hat Gündogan seinen Vertrag verlängert und damit die Konkurrenz im Mittelfeld der Schwarz-Gelben verschärft. Für Castro ist das jedoch gar kein Problem. "Konkurrenzkampf ist immer gut. Ich freue mich, dass Gündogan geblieben ist", betonte Castro und stellte zugleich fest: "Im Mittelfeld sind wir sehr gut aufgestellt." Die Personaldichte ist für den fünfmaligen deutschen Nationalspieler zudem ein klarer Vorteil, da "wir generell jeden Mann im Mittelfeld brauchen, weil wir sehr viele Pflichtspiele haben werden".

Spielersteckbrief Castro
Castro

Castro Gonzalo

Spielersteckbrief Kampl
Kampl

Kampl Kevin

Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Borussia Dortmund

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Kampl will sích steigern und einen Stammplatz

Lob gab es derweil für Trainer Thomas Tuchel. "Er steckt sehr viel Arbeit in die Trainingsgestaltung. Das färbt auch positiv auf die Mannschaft ab", meinte Castro, während sein Teamkollege Kevin Kampl ergänzte: "Er weiß genau, was er von der Mannschaft erwartet und er weiß, welche Qualität die Mannschaft hat. Er spricht auch immer genau das an, was ihm fehlt."

Neben Tuchels strategischen Qualitäten gefällt Kampl aber auch das abwechslungsreiche Training der Westfalen unter dem neuen Coach. "Insbesondere die zahlreichen Spielformen machen sehr viel Spaß", erklärte der Slowene, den der BVB im vergangenen Winter für zwölf Millionen Euro aus Salzburg geholt hat. Ein Zuckerschlecken sind die Einheiten laut Kampl aber auch nicht, vielmehr ist "das Training im Moment hart, aber das muss so sein, damit wir fit werden".

Kampl selbst hat sich viel vorgenommen, möchte den durchwachsenen Eindruck, den er in der Rückrunde gemacht hat, vergessen machen. "Die erste Zeit bei Borussia Dortmund war sehr schwierig für mich, speziell in der Situation, in der wir nach meinem Wechsel waren", bat der Slowene um Verständnis für seine mäßigen Leistungen (kicker-Notenschnitt 3,9). Jetzt will er jedoch "die Chance wahrnehmen und dem Trainer zeigen, dass ich bereit bin. Ich will mir einen Stammplatz erkämpfen". Für den 24-Jährigen ist ohnehin klar, dass "wenn man für einen Verein wie Borussia Dortmund spielt, man immer höchste Ansprüche an sich selbst haben muss", um erfolgreich zu sein.

Insgesamt traut Kampl dem BVB in der kommenden Saison viel zu. "Wir haben eine gute Truppe und sind eine Mannschaft, die jeden schlagen kann", betonte der sprintstarke Offensivspieler, der sich sicher ist, dass die Borussia durch harte Arbeit wieder "zu alter Stärke zurückfinden" wird.

drm