Zunächst sah es so aus, als sollte Kohr beim Trainingsauftakt der Fuggerstädter am 29. Juni fehlen. Schließlich lief zum einen der Leihvertrag für den Spieler zwischen Augsburg und Leverkusen aus, zum anderen blieb Bayer nicht verborgen, dass sich Kohr beim FCA zur festen Größe im deutschen Oberhaus gemausert hatte. Doch Augsburg, in der kommenden Saison immerhin in der Europa League vertreten, kämpfte um einen Verbleib des Mittelfeldakteurs - mit Erfolg.
Kohr verlässt Leverkusen und erhält beim FCA einen Vertrag über vier Jahre bis zum 30. Juni 2019, wie beide Vereine am Donnerstagnachmittag mitteilten. Über die Ablösemodalitäten war von den beiden Klubs allerdings nichts zu erfahren.
Ich bin überzeugt, dass Dominik auch in Zukunft ein wichtiger Baustein in unserem Mannschaftsgefüge sein wird.
FCA-Manager Stefan Reuter
"Dominik Kohr ist ein junger deutscher Spieler, der über enormes Entwicklungspotential verfügt und in den letzten eineinhalb Jahren beim FCA gezeigt hat, dass er perfekt in unser Anforderungsprofil passt", meinte Manager Stefan Reuter, nicht ohne sich bei Bayer zu bedanken, "dass wir uns auf diesen Wechsel verständigen konnten". Reuter ist "überzeugt, dass Dominik auch in Zukunft ein wichtiger Baustein in unserem Mannschaftsgefüge sein wird".
Kohr: "Der richtige Schritt"
In der abgelaufenen Spielzeit war er einer. 26 Spiele, 19-mal in der Startelf, ein Tor (beim 1:0 gegen den VfL Wolfsburg), eine Torvorlage - die Bilanz kann sich für den Mittelfeldspieler sehen lassen, der meist auf der Doppelsechs mit Daniel Baier agierte. "Ich freue mich, dass ich weiter Teil dieser tollen Mannschaft sein kann", meinte Kohr und begründet seine Entscheidung pro Augsburg: "Der FCA hat es mir ermöglicht, als junger Spieler in der Bundesliga Fuß zu fassen, deshalb war es von Anfang an mein Wunsch, in Augsburg zu bleiben. Ich bin sicher, dass dies für meine Entwicklung der richtige Schritt ist."