Erst am vergangenen Wochenende gelang es gegen Mainz, über die volle Distanz konzentriert und konsequent das eigene Spiel durchzubringen. Und vor allem ohne Gegentor zu bleiben. Jetzt soll dem 2:0 gegen die Rheinhessen ein weiterer Erfolg am Samstag gegen den Hamburger SV folgen.
Dafür wird Huub Stevens seine Startformation kaum ändern. Vorne machten die Stuttgarter gegen Mainz mächtig Druck, hinten ausnahmsweise keine Fehler - zumindest weniger und vor allem keine, die bestraft wurden. "Fehler passieren auch Spielern, die in der Champions League spielen", erklärt Sportvorstand Robin Dutt. "Das sind Konzentrationsfehler, die unter Druck eben öfter passieren als sonst."
VfB Stuttgart - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Baumgartl
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Spielersteckbrief Niedermeier
Bundesliga - 33. Spieltag
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Die VfB-Eigengewächse haben sich stabilisiert
Dass es ausgerechnet mit dem Duo Timo Baumgartl und Antonio Rüdiger gelang, mal wieder zu null zu spielen, überrascht ein wenig. Schließlich hatten auch die beiden VfB-Eigengewächse in der Vergangenheit mehrfach den einen oder anderen Patzer eingestreut. Trotzdem hoffen alle beim VfB, dass die zwei, die vor allem mit ihren Ballfertigkeiten in der Spieleröffnung Pluspunkte sammeln, den Klub am Samstag zur Doppel-Null führen. Zum zweiten Spiel ohne Gegentreffer. Das gelang zuletzt - genau - ausgerechnet in der Vorrunde gegen die beiden jetzt anstehenden Kontrahenten Hamburg (1:0) und Paderborn (0:0).
Erst einmal hinten anstellen muss sich dagegen Georg Niedermeier. Der Routinier, der bisher als kampfstarker Leitwolf im Abwehrzentrum als gesetzt galt, muss fürchten, wieder ins zweite Glied zurückversetzt zu werden. So wie vor gar nicht allzu langer Zeit, in der vergangenen Saison, als er angesichts seiner technischen Defizite den anderen Kollegen den Vorzug lassen musste.
"In solchen Spielen wie gegen Mainz kann ein Spieler reifen"
Baumgartl, der Jüngste in diesem Trio, genießt einfach den Moment. "Ich bin froh, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat", sagt der U-19-Nationalspieler, der sich auch von der brisanten Tabellensituation nicht beirren lässt. "In solchen Spielen wie gegen Mainz kann ein Spieler reifen", meint der Innenverteidiger, dem zweifelsfrei die Zukunft in Stuttgart gehört. Egal, in welcher Liga.
George Moissidis