Bundesliga

Junuzovic: "Welten zwischen Werder und Bayern"

Bremen: Nationalspieler sehr selbstkritisch

Junuzovic: "Welten zwischen Werder und Bayern"

Sieht bei Werder Verbesserungsbedarf: Zlatko Junuzovic.

Sieht bei Werder Verbesserungsbedarf: Zlatko Junuzovic. imago

Die Himmelsstürmer aus Bremen sind wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Obwohl die Rückrunde bisher ganz gut lief, Werder sich aus der direkten Gefahrenzone abgesetzt hat und nach menschlichem Ermessen bei 33 Punkten wohl kaum noch mit dem Abstiegskampf etwas zu tun haben dürfte. Dennoch gab es zuletzt kleine Rückschläge. Einerseits das schmerzliche Pokal-Aus in Bielefeld beim Drittligisten Arminia, andererseits die beiden Heimniederlagen gegen Wolfsburg und Bayern München, die momentan das Nonplusultra in der Bundesliga darstellen. Für Zlatko Junuzovic ergibt sich daraus diese Sichtweise: "Mit Bayern München beispielsweise können wir uns augenblicklich noch nicht vergleichen, geschweige hin messen."

Der Publikumsliebling an der Weser (ein ausführliches Porträt finden Sie in der neuen Montag-Ausgabe des kicker-sportmagazin), in den letzten Partien auch nicht so überzeugend und so treffsicher bei seinen Standards, sprach von einer verdienten Neiderlage, "die indes etwas zu hoch ausgefallen ist." Schade sei es gewesen, dass sie nicht zum Anschlusstreffer gekommen wären. Dabei zielt der Nationalspieler auf die aus Werder-Sicht von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer falsch beurteilte Schlüsselszene, als Jerome Boateng den Bremer Abwehrspieler Sebastian Prödl im Strafraum herunterzog. Der Elfmeterpfiff blieb aus. Für Junuzovic wäre dies noch einmal die Chance gewesen, die Münchner ein wenig zu ärgern.

Insgesamt kritisierte der Austria-Kicker sehr selbstkritisch jedoch die eigene Leistung und lag damit auf einer Wellenlinie mit Manager Thomas Eichin und Kapitän Clemens Fritz, die auch den mangelnden Mut angesprochen hatten: "Wir haben einfach nicht aggressiv genug agiert."

Hans-Günter Klemm

Bilder zur Partie Werder Bremen - Bayern München