"Jeder ist hier heiß auf den BVB, jeder Spieler hat Bock." Josef Zinnbauer freut sich auf die Partie gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de), weiß aber auch, dass die wiedererstarken Westfalen eine harte Nuss sind: "Dortmund hat eine Topmannschaft." Zinnbauer will auf das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach aufbauen und den Rückschlag gegen Frankfurt ausblenden. Zweikampfstärke, Kompaktheit, Zutrauen in die eigene Offensivstärke - so die Prämisse.
Worauf es gegen das Klopp-Team ankommen wird, erklärt Dennis Diekmeier: "Wir müssen mutig sein, kompakt stehen und gut gegen den Ball arbeiten." Bei diesem Unterfangen wird helfen, dass Zinnbauer einige Rekonvaleszenten wieder zur Verfügung stehen.
Sie kommen mit Selbstvertrauen und einer positiven Ausstrahlung zurück.
Josef Zinnbauer über die Rückkehrer Ivica Olic und Marcell Jansen
Doch Zinnbauer kann am heutigen Donnerstag noch nicht einschätzen, welche Akteure am Samstag einsatzfähig sind. "Ich würde mir wünschen, dass Behrami, Jansen, Cleber und Olic von Beginn an spielen könnten", so Zinnbauer. Zumindest die Rückkehr von Jansen und Olic (beide nach Muskelfaserriss) macht dem HSV-Trainer Hoffnung: "Sie kommen mit Selbstvertrauen und einer positiven Ausstrahlung zurück." Und Jansen wird direkt auf der linken Abwehrseite gebraucht, denn Matthias Ostrzolek sah in Frankfurt die Gelb-Rote-Karte.
"Ich habe eine gute Woche mit unserem Athletik-Trainer Markus Günther gehabt. Aber die Verletzung war auch nicht kompliziert und ich habe die Vorbereitung sowie die englische Woche voll durchziehen können", sagte Jansen mit Blick auf einen Einsatz gegen den BVB.
Weniger gut stehen die Chancen wohl bei Pierre-Michel Lasogga. Zinnbauer baute schon einmal vor: "Es wäre toll, wenn Lasogga so schnell wie möglich zurückkommt. Ob es bis Samstag reicht, wissen wir noch nicht." Neben Jansen könnten auch Cleber (für den verletzten Slobodan Rajkovic) und Valon Behrami ihre Comebacks geben. Allerdings fiel der brasilianische Innenverteidiger mit Muskelfaserriss seit Januar aus, gut möglich also, dass Heiko Westermann den Vorzug bekommt. Denn die Frage wird sein, wie viele Spieler ohne Matchpraxis die HSV-Anfangself verträgt. "Alle Rückkehrer werden sich nicht von Beginn an spielen", ließ Zinnbauer bereits wissen.