Samstag war für Petar Stojanovic die Zeit zum Abschied nehmen gekommen. Im Trainingslager in Österreich trennten sich die Wege des 19-jährigen Talents und seiner Teamgefährten von NK Maribor. Über seine Heimat Slowenien führt die Reise des Rechtsverteidigers nach Hannover, wo er am Montag den obligatorischen Medizin-Check absolvieren wird. Anschließend unterzeichnet Stojanovic einen Vertrag, der ihn zunächst für viereinhalb Jahre an die Niedersachsen bindet.
Bis zuletzt war der Wechsel des noch bis 2017 an den slowenischen Meister gebundenen Juniorennationalspielers wegen der Ablöseforderungen noch fraglich geblieben. Dem Vernehmen nach angelte sich Hannover den Wunschspieler nun für eine Summe von rund zwei Millionen Euro. Maribor soll darüber hinaus an einem späteren Weiterverkauf finanziell partizipieren.
Mit dem Wechsel in die Bundesliga setzt sich die zuletzt steile Karriere Stojanovics fort. Nach Einsätzen in den Junioren-Auswahlteams Sloweniens hatte er am 18. November 2014 per Einwechslung zur zweiten Halbzeit beim 0:1 im Test gegen Kolumbien in der A-Nationalmannschaft seines Landes debütiert. Mit Maribor absolvierte er fünf der sechs Gruppenspiele in der diesjährigen Champions League, unter anderem zwei Partien gegen den FC Chelsea und das abschließende Match gegen den FC Schalke 04 – Hannovers ersten Rückrundengegner am kommenden Samstag. Ob Stojanovic in Gelsenkirchen allerdings bereits zum Kader gehört oder sogar seinen künftigen Konkurrenten hinten rechts, den Japaner Hiroki Sakai, ersetzt, bleibt abzuwarten.