Bundesliga

Klopp: "Kampl darf gerne vorneweg gehen"

Dortmund: Reus-Rückkehr in La Manga

Klopp: "Kampl darf gerne vorneweg gehen"

Wiedersehensfreude: Jürgen Klopp begrüßt am Dienstag Roman Weidenfeller zum Medizincheck.

Wiedersehensfreude: Jürgen Klopp begrüßt am Dienstag Roman Weidenfeller zum Medizincheck. picture alliance

Sollten sich alle Dortmunder Fußballer so prächtig erholt haben wie ihr tiefgebräunter und gut gelaunter Trainer - und vor Tatendrang strotzen wie er, könnte ihr Aufenthalt im Tabellenkeller tatsächlich von überschaubarer Dauer sein. Jürgen Klopp stürzt sich jedenfalls "voller Lust und Vorfreude" in die Rückrundenvorbereitung. Sie dient erklärtermaßen einem Ziel: den Abstieg zu vermeiden.

Gleich fünf Akteure fehlten beim obligatorischen Laktattest in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle: Henrikh Mkhitaryan (nach Muskelbündelriss), Adrian Ramos (Faserriss), Neven Subotic (Virusinfekt), Erik Durm (Magen-Darm-Infekt) und Ciro Immobile (Erkältung). Subotic, Durm und Immobile werden den Test am Samstag vor der Abreise ins Trainingslager nach La Manga/Spanien (bis 18. Januar) nachholen.

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Marco Reus hat seinen in Paderborn erlittenen Außenbandriss überwunden. "Bei ihm werden wir sehen, inwieweit wir ihn schon ins Mannschaftstraining involvieren können", sagte Klopp, "ich denke, das wird zeitnah möglich sein." Reus wird voraussichtlich noch bis Freitag individuell arbeiten, um in La Manga dann wieder im Kreis der Kollegen zu trainieren. So lautet auch bei Innenverteidiger Sokratis der Plan, obwohl der Grieche, wie Klopp verriet, "noch leichte Probleme" habe. Sein Wadenbeinbruch sei aber "sehr gut verheilt".

Klopp erwartet "keine Wunderdinge" von Kampl

Von Neuzugang Kevin Kampl, der beim BVB die Trikotnummer 23 tragen wird, erwartet der Trainer, "dass er uns hilft". Von dem für zwölf Millionen Euro von Red Bull Salzburg verpflichteten Mittelfeldspieler verspricht sich Klopp viel, vor allem eine gewisse "Lebendigkeit". Kampl habe das fürs Dortmunder Spiel lebensnotwendige Pressing und Gegenpressing "mehr als verinnerlicht", sagt Klopp. Kampl müsse "keine Wunderdinge vollbringen", dürfe aber "gerne vorneweg gehen".

Ab Mittwoch will der Trainer mit seinem Kader "ganz, ganz intensiv arbeiten". Defensive Stabilität bezeichnete er als "absolut wichtigen Programmpunkt" der Vorbereitung, die für seine Spieler ein "Riesenprogramm" mit drei Testspielen bereithält. Ungeachtet einer desaströsen Ligavorrunde verspricht Klopp, die Rückrunde positiv anzugehen. Er sagt: "Wir haben die Chance, unsere Situation innerhalb von ein paar Wochen zu ändern."

Mitch Langerak und Shinji Kagawa (beim Asien-Cup in Australien) sowie Pierre-Emerick Aubameyang (Afrika-Cup) werden dieses Projekt voraussichtlich erst im Februar unterstützen können.

Thomas Hennecke