Bundesliga

Veh hofft auf selbstbewusste Nationalspieler

Stuttgarts Coach leitet trotz grippalem Infekt das Training

Veh hofft auf selbstbewusste Nationalspieler

Mit einer Erfolgsserie raus aus dem Keller - so das Wunschdenken von Stuttgarts Coach Armin Veh.

Mit einer Erfolgsserie raus aus dem Keller - so das Wunschdenken von Stuttgarts Coach Armin Veh. imago

Die kommenden sechs Partien hat der frühere Profi, der beim FCA seine Laufbahn in der 2. Liga begonnen hatte, zum Verdrängungswettbewerb mit der Konkurrenz ausgerufen. Die Stuttgarter wollen an den vor ihnen rangierenden Konkurrenten vorbeiziehen. Lieber früher als später, am besten schon mit einem Sieg am Sonntag.

Als wichtiges Mosaiksteinchen auf dem geplanten Weg nach oben sieht Veh das Selbstvertrauen seiner Spieler an. Das hat durch die jüngsten Niederlagen in der Bundesliga gelitten. Da kommen Erfolgserlebnisse in der Länderspielpause gerade recht. Und davon durften die Stuttgarter Nationalspieler am Dienstag sogar mehrere kosten.

Antonio Rüdiger bot im Länderspiel in Spanien (1:0) eine ordentlich Partie, zeigte vor allem in der ersten Halbzeit viele gute Abwehraktionen. Moritz Leitner kam im Testspiel der U 21 in Tschechien nach der Pause ins Team und erzielte den 1:1-Ausgleich. Zwar ohne Treffer, dafür aber einmal mehr 90 Minuten im Einsatz war Gotoku Sakai für Japan am Ball. Die Asiaten besiegten die Auswahl Australiens mit 2:1.

Veh wünscht sich "kleine Serie"

Ebenso erfolgreich war Alexandru Maxim mit Rumänien gegen Dänemark. Der Stuttgarter Mittelfeldspieler, der dabei auf seinen früheren Kollegen William Kvist traf, der mittlerweile bei Wigan Athletic spielt, durfte 64 Minuten auf dem Rasen stehen beziehungsweise rennen und einen 2:0-Erfolg feiern. Die Einzigen, die ohne einen Sieg, dafür aber nicht weniger zufrieden von ihrer Nationalmannschaft zurückkehrten, sind Martin Harnik und Florian Klein. Die Österreicher unterlagen der Auswahl Brasiliens mit 1:2, boten dabei allerdings durchaus achtbare Leistungen gegen die Superstars vom Zuckerhut. Es war die erste Niederlage für die Auswahl der Alpenkicker im Jahr 2014 und für die beiden Wahl-Stuttgarter, die auch beim VfB in den vergangenen Wochen zu den Leistungsträgern zählten.

Veh hofft, dass diese Erlebnisse bei seinen Nationalspielern Wirkung zeigen. Positive Erlebnisse könnten "den Schalter im Kopf der Spieler umlegen" und dazu führen, dass der Glaube an sich und die eigenen Stärken zurückkehrt. "Wir machen viele Dinge ordentlich, aber es fehlt einfach auch mal eine kleine Serie." Diese wollen die Stuttgarter am besten schon gegen Augsburg starten.

George Moissidis