2. Bundesliga

Wolf, der "faule Drecksack" - Wittek in Löwen-Bettwäsche

Mayrhofer muss sich noch einmal als Präsident bestätigen lassen

Wolf, der "faule Drecksack" - Wittek in Löwen-Bettwäsche

Zwei Talente, die unter Trainer Markus von Ahlen eine Chance bekommen: Marius Wolf (li.) und Maximilian Wittek.

Zwei Talente, die unter Trainer Markus von Ahlen eine Chance bekommen: Marius Wolf (li.) und Maximilian Wittek. imago

Von Ahlen kann mit Talenten. Er versteht es, mit jungen Spielern zusammenzuarbeiten. Der 43-jährige Coach war bei Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV für die U 17 verantwortlich, 2013 führte er die Reserve von 1860 München zur Meisterschaft in der Regionalliga Bayern.

Zuletzt beim 0:1 gegen Düsseldorf standen Wolf und Wittek in seiner Startelf - zwei Talente, die eine verheißungsvolle Zukunft vor sich haben sollen. Torsten Fröhling, Witteks ehemaliger Übungsleiter bei der U 21 der Löwen, sagte über seinen Schützling: "Er ist ein Durch-und-Durch-Löwe. Der schläft in Löwen-Bettwäsche, glaube ich." Wittek kam mit acht Jahren in die Jugendabteilung von 1860, ist auf der Außenbahn hinten und vorne variabel einsetzbar. Fröhling: "Er ist dynamisch, hat einen großen Willen und sucht immer den Weg nach vorne. Er ist ein Kämpfer." Diese Qualitäten zeigte der Linksfuß auch gegen die Fortuna - und war bester Löwe.

Spielersteckbrief Wittek
Wittek

Wittek Maximilian

Spielersteckbrief M. Wolf
M. Wolf

Wolf Marius

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
27
2
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
25
3
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
24
Trainersteckbrief von Ahlen
von Ahlen

von Ahlen Markus

Er schnappt sich den Ball und dribbelt drauflos. Er kennt keine Nervosität.

U-21-Coach Torsten Fröhling über 1860-Jungprofi Marius Wolf

Auch Wolf wusste gegen Düsseldorf zu gefallen. Ex-Coach Ricardo Moniz, vor von Ahlen im Amt, sagte über ihn: "Du bist ein fauler Drecksack, aber ein super Fußballer." Der 19-Jährige, der sich beim 7:1 im Testspiel gegen den Schweizer Zweitligisten FC Wohlen verletzte, ist auf beiden Flügeln einsetzbar, schnell und stark im Dribbling. "Er schnappt sich den Ball und dribbelt drauflos", sagt Fröhling. "Er kennt keine Nervosität."

Wolf spielte fünf Jahre in der Jugend des 1. FC Nürnberg, bevor er 2012 zu 1860 wechselte. Am 11. Spieltag feierte er sein Debüt gegen Eintracht Braunschweig (1:2), als er in der 72. Minute eingewechselt wurde. An den vergangenen beiden Spieltagen stand er in der Startelf.

Mayrhofer muss sich erneut zur Wahl stellen

Derweil muss sich Mayrhofer noch einmal von der Vereinsbasis als Präsident bestätigen lassen. Ein Mitglied hatte die rechtmäßige Wahl des 52-Jährigen angezweifelt, einen Rechtsstreit auf den Weg gebracht und vor dem Landgericht München Recht bekommen. Die Richterin erklärte Mayrhofers Wahl wegen eines Formfehlers für ungültig, allerdings blieben die Funktionäre um Mayrhofer und Schatzmeister Heinz Schmidt als "Notvorstand" im Amt und führten das Tagesgeschäft weiter aus. Für den 2. Dezember haben die Giesinger eine außerordentliche Delegiertenversammlung angesetzt, auf der sich Mayrhofer abermals zur Wahl stellt.

kon