Bundesliga

Mit Calhanoglu nach Hamburg

Medizinische Abteilung kämpft um den Einsatz des Türken

Mit Calhanoglu nach Hamburg

Kein Angebot von Manchester United: Hakan Calhanoglu.

Kein Angebot von Manchester United: Hakan Calhanoglu. imago

Immer wieder Calhanoglu. Kein Tag in dieser Woche, an dem Bayers Jungstar nicht die Gazetten beherrschte: Erst sein Traumtor beim 1:0-Erfolg gegen Schalke. Darauf das "Friedensangebot" von Ex-HSV-Boss Edgar Jarchow vor der am Samstag anstehenden Rückkehr des 20-Jährigen nach Hamburg. Dann ein erneut fulminanter Freistoß-Treffer im Pokalspiel in Magdeburg, bei dem Calhanoglu aber auch eine Fersenverletzung erlitt, die seinen Einsatz in der Hansestadt infrage stellte. Und schließlich Berichte über ein vermeintliches 25-Millionen-Euro-Angebot, das Manchester United für den Mittelfeldspieler hinterlegt haben soll. Viel mehr Wirbel um einen Spieler ist kaum möglich.

Kein Angebot von Manchester United

Dabei dürften die Lockrufe aus England den türkischen Nationalspieler am wenigsten beschäftigt haben. Zum einen, weil beim Werksklub ("Darüber denken wir überhaupt nicht nach", so Geschäftsführer Michael Schade) niemand auch nur ansatzweise erwägen würde, den mit einem Fünf-Jahres-Vertrag ausgestatteten Calhanoglu für die kolportierte Summe zu verkaufen. Zum anderen, weil die ManUnited-Offerte nach kicker-Informationen gar nicht existiert.

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Bayer 04 Leverkusen - Vereinsdaten
Bayer 04 Leverkusen

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Konkret sind Calhanoglus Probleme mit einem Cut an der Ferse sowie einer schweren Prellung. Am Abschlusstraining der Werkself konnte der Techniker nicht teilnehmen und wurde stattdessen behandelt. Dennoch wird der Rechtsfüßer zur Partie nach Hamburg anreisen, wo die medizinische Abteilung von Bayer 04 alles dafür tun wird, damit der Offensivakteur eingesetzt werden kann.

Gibt es am Spieltag Grünes Licht, erwartet den Profi in der Hansestadt nach dem Wechseltheater des Sommers ein unangenehmer Empfang. Calhanoglu wird in der Imtech-Arena gegen die Missfallenskundgebungen der HSV-Fans anspielen müssen - und gegen eine Serie: Denn bislang gelang es noch keinem ehemaligen HSV-Profi, der direkt nach Leverkusen wechselte, sein erstes Spiel an der alten Wirkungsstätte zu gewinnen: Heung-Min Son kassierte bei seiner ersten Rückkehr in der vergangenen Saison ebenso eine Niederlage (1:2) wie Wolfgang Rolff im September 1986 (0:1). Sergej Barbarez (2006/2007, 0:0) Jörg Butt (2011/2002, 1:1) und Manfred Kastl, der im Juni 1989 beim 1:1 zur Leverkusener Führung traf, mussten sich jeweils mit einem Teilerfolg zufrieden geben.

Stephan von Nocks