3. Liga

Böger: "Wir wollen eine Runde weiterkommen"

Dresden: Dynamo-Coach vermisst die Abschlussstärke

Böger: "Wir wollen eine Runde weiterkommen"

Im DFB-Pokal erwartet Dynamo-Trainer Stefan Böger die zuletzt vermisste Abschlussstärke.

Im DFB-Pokal erwartet Dynamo-Trainer Stefan Böger die zuletzt vermisste Abschlussstärke. imago

Gegen einen vorausgesagten Punktgewinn in Duisburg hätte in Dresden vor der Partie sicher niemand etwas gehabt. Und dennoch reisten die Schwarz-Gelben nach dem Unentschieden mit dem Gefühl Richtung Heimat, zwei Punkte liegen gelassen zu haben. Bereits in der ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Trainer Böger über weite Strecken mehr vom Spiel gehabt, im zweiten Abschnitt nach der Gelb-Roten Karte gegen MSV-Stürmer Scheidhauer bestimmten sie die Partie und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen.

Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, hätten wir den Sieg verdient gehabt", klagte Michael Hefele. "Wir hatten die besseren Möglichkeiten, haben hinten das zweite Mal in Folge zu null gespielt. Nach vorne hat uns einfach das Quäntchen Glück gefehlt", so Dresdens Abwehrchef.

3. Liga - 15. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
27
2
SV Wehen Wiesbaden SV Wehen Wiesbaden
26
3
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
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Trainersteckbrief Böger
Böger

Böger Stefan

Dynamo Dresden - Vereinsdaten
Dynamo Dresden

Gründungsdatum

12.04.1953

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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"Unabhängig vom Ergebnis hat die Mannschaft eine der besten Auswärtsleistungen dieser Saison gezeigt und die Dinge umgesetzt, die wir uns in der letzten Trainingswoche erarbeitet haben", sagte Böger, der aber mit Blick auf die Überzahlsituation in der zweiten Hälfte nicht restlos zufrieden war. "Wir haben schon gezeigt, dass wir das können, allerdings die letzte Überzeugung im Abschluss vermissen lassen."

Wir wollen eine Runde weiterkommen. Das ist die Ausgangslage und dafür werden wir alles tun.

Dynamo-Coach Böger über das bevorstehende DFB-Pokalspiel

Diese soll im DFB-Pokal gegen Bochum möglichst von Beginn an auf den Platz gebracht werden, zumal ein 0:0 heute kein mögliches Ergebnis ist. Um die Regenerationszeit vor dieser Partie zu verlängern, gab es auf der Rückreise am Samstagabend einen Zwischenstopp im thüringischen Teistungen. Nach einer morgendlichen Einheit machte sich das Team dann am Sonntag auf zur zweiten Etappe nach Dresden.

Bochum als Favorit nach Dresden

Im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals empfängt die Böger-Elf diesmal einen Zweitligisten. In der ersten Hauptrunde setzte sich Dynamo bereits gegen Bundesligist Schalke (2:1) durch. Die Zielvorgabe ist klar, die Reise soll weitergehen. "Wir wollen eine Runde weiterkommen. Das ist die Ausgangslage und dafür werden wir alles tun. Wenn uns ein Tor gelingt, wäre das ein Signal", sagte Cheftrainer Börger am Montag auf der Pressekonferenz.

Als Favorit gilt aber Gegner VfL Bochum, obwohl sich das Team von Peter Neururer in der Liga momentan in einer kleinen Krise befindet. Den letzten Dreier gab es im September gegen den FSV Frankfurt (5:1). Die Historie bestätigt Bochums Favoritenstatus. Die SGD konnte in 15 Begegnungen erst zwei für sich entscheiden. Auch im DFB-Pokal gab es schon ein Aufeinandertreffen der ehemaligen Bundesligisten. Damals ging der VfL als Sieger vom Platz. Die Schwarz-Gelben hätten nun im eigenen Stadion die Möglichkeit zur Revanche.

Allerdings stehen dem Cheftrainer dabei eine Reihe von Spielern nicht zur Verfügung. Cristian Fiel, Marco Hartmann, Quirin Moll sowie Markus Scholz fehlen seit mehreren Wochen und werden auch im Pokalspiel nicht dabei sein. Aufgrund eines Infekts muss Stammspieler Nils Teixeira ebenfalls pausieren. Hinter dem Einsatz von Eilers steht noch ein Fragezeichen. der torgefährliche Offensivspieler hat einen Hexenschuss erlitten und befand sich am Montag in ärztlicher Behandlung. "Wir werden alles dafür tun, damit er zum Einsatz kommen kann", sagte Böger.

Der Cheftrainer hat aber einen Plan, wie seine Jungs die nächste Runde erreichen: "Die Basis wird die Defensivarbeit sein. Wir müssen die Räume eng machen, um das Kombinationsspiel der Bochumer nicht zuzulassen. Darüber hinaus wollen wir aus dem gewonnenen Ball auch mutig nach vorn spielen." Und wenn dann auch der nötige Abschlusswille vor dem Tor vorhanden ist, könnte das anvisierte Ziel Achtelfinale erreicht werden.