Beim Gastspiel in Paris sorgte Brandao nach der Partie für einen handfesten Skandal, als er Thiago Motta auf dem Gang in die Kabine abpasste und dem Italiener mit einem Kopfstoß das Nasenbein brach. Der Vorfall wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet und konnte so im Nachhinein geahndet werden.
PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hatte via TV eine lebenslange Sperre für den 34-Jährigen gefordert, soweit wollte das Sportgericht der Ligue 1 dann aber doch nicht gehen. Sechs Monate lautet das Urteil, frühestens am 21. Februar darf Brandao wieder eingreifen. Damit verpasst der Angreifer rund 20 Spiele und damit einen Großteil der Saison. Der Anwalt von Brandao gibt sich erwartungsgemäß mit dem Urteil nicht zufrieden, kündigte Einspruch gegen die Sperre an und forderte ein Spielverbot für lediglich acht Partien.
Doch nicht nur mit dem Urteil des Sportgerichts muss sich Brandao auseinandersetzen, auch strafrechtlich muss der Südamerikaner Konsequenzen aufgrund seines drastischen Fehlverhaltens befürchten. Am 3. November muss er sich wegen vorsätzlicher Körperverletzung in einem Stadion vor Gericht verantworten. Sollte Brandao schuldig gesprochen werden, so drohen ihm Gefängnis oder eine Geldstrafe.