Bundesliga

Eintracht verpflichtet Seferovic

Frankfurt: Schweizer Nationalspieler kommt aus Spanien

Eintracht verpflichtet Seferovic

Soll die Sturmprobleme bei der Eintracht beheben: Haris Seferovic.

Soll die Sturmprobleme bei der Eintracht beheben: Haris Seferovic. imago

Der junge Angreifer unterschrieb einen Kontrakt über drei Jahre bis 2017 und erhält die Rückennummer 9. "Danke, dass alles so geklappt hat. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe", sagt der Neuzugang bei seiner Vorstellung. Und auch Sportdirektor Bruno Hübner zeigt sich erfreut: "Wir freuen uns total, dass der Wechsel zu unseren Gunsten ausging. Unsere Wahl fiel bewusst auf einen jungen Spieler, der schon relativ viel Erfahrung aufweist und trotzdem noch entwicklungsfähig ist."

Medien berichten, dass die SGE an die Spanier eine Ablösesumme von knapp drei Millionen Euro überweist, um sich die Dienste des Mannes zu sichern, der in der vergangenen Saison in Spanien in 24 Spielen zweimal traf. Damit einigte man sich doch ein gutes Stück unter der ursprünglich geforderten Summe von 4,5 Millionen Euro.

Hübner war lange Zeit auf der Suche nach einer Lösung für das Frankfurter Sturmproblem. Neben Vaclav Kadlec gab es nach dem Abgang Joselus zu Hannover 96 keinen nominellen Stürmer mehr im Kader. Es sollte also eine hochkarätige Verpflichtung für den Sturm folgen. Eine Einigung mit Nicklas Bendtner wurde wegen der horrenden Gehaltsforderungen nicht erzielt, das Thema Hugo Almeida könnte aus ähnlichen Gründen und durch den Vertragsabschluss mit Seferovic vom Tisch sein.

Denn der 1,87 Meter große Angreifer ist wohl der von Hübner angekündigte Spieler, der "zu uns passt". Seferovic, der zu der "goldenen Generation" der Eidgenossen zählt, die bei der U-17-Weltmeisterschaft in Nigeria 2009 überraschend den Titel holte, verließ im Januar 2010 Grashoppers Zürich und spielt seitdem im Ausland. Allerdings wenig erfolgreich. Zum AC Florenz gewechselt, wurde er drei Jahre in Folge verliehen, bis ihm der Sprung in die spanische Liga zu Real Sociedad San Sebastian gelang. Doch auch dort blieb er eher blass, erzielte lediglich vier Treffer in 39 Pflichtspielen.

In Frankfurt hofft man daher auf eine Explosion des noch sehr jungen Stürmers, der nach der Verpflichtung von Nelson Valdez und Lucas Piazon nun also der dritte neue Offensivspieler binnen weniger Tage ist.