Mit dem Spieler und Panathinaikos hat sich der FSV bereits geeinigt, auch den Medizincheck hat Kapino bereits absolviert. Jetzt fehlen nur noch die Unterschriften. "Wir sind auf dem Weg, diesen Torwart zu verpflichten", verriet Heidel am Samstag. Kommende Woche, wenn auch die anderen WM-Fahrer in Mainz eintreffen, soll Kapino bei seinem neuen Klub landen.
Dass sich die Mainzer gegen einen erfahrenen Herausforderer für Karius entschieden haben, kommt überraschend. Die Verantwortlichen glauben jedoch, mit dem 20-jährigen Kapino den Konkurrenzkampf im Tor noch einmal anheizen zu können. "Wir haben jetzt einen zweiten richtig guten Torwart geholt", betont Heidel. "Sie sind beide gleich stark, der Bessere spielt. Beide kriegen die gleichen Chancen."
Für Kapino, der bei Panathinaikos noch bis 2016 gebunden war, wird eine Ablösesumme fällig. Der 1,95-Meter-Hüne hatte sich vorige Saison zum Stammtorwart entwickelt und hatte sich damit auch für den griechischen WM-Kader empfohlen. Zum Einsatz kam er in Brasilien jedoch nicht, vorerst stehen weiter zwei A-Länderspiele in seiner Vita.
Karius glänzt im Test - Zentner hält Elfmeter
Dass Karius, der mit Dario Kresic (jetzt Bayer Leverkusen), Christian Wetklo (Darmstadt 98) und Heinz Müller (Mainz II) zuletzt drei Konkurrenten verlor, bereit ist für die neue Herausforderung, zeigte er bereits am Samstag eindrucksvoll: Beim 4:1-Testspielsieg gegen den FC Zürich zeigte er vor der Pause während seines 45-minütigen Einsatzes einige Glanzparaden und hielt seinen Kasten sauber. Nach der Pause hütete Nachwuchskraft Robin Zentner das Mainzer Tor und parierte unter anderem einen Elfmeter. Der 19-Jährige soll als Nummer drei in die neue Saison gehen.
Uli Gerke