Der Traum lebt, und am 24. April soll der nächste Schritt zu seiner Verwirklichung gemacht werden: Am 14. Mai will Juventus Turin im eigenen Stadion die Europa League gewinnen. Doch vorher müssen Andrea Pirlo & Co., die nach Mario Gomez' AC Florenz auch Olympique Lyon aus dem Wettbewerb warfen, erst noch das Finalticket lösen. Gegner wird am 24. April und 1. Mai Benfica Lissabon sein, im Rückspiel genießen die Turiner Heimrecht. Ein Fakt übrigens, der Juventus bei einer etwaigen Endspielteilnahme nicht vergönnt wäre: Würden die Bianconeri die Hürde Benfica überspringen, wären sie im Finale offiziell nur "Gast" im eigenen Haus.
Das Endspiel in Turin zu erreichen, ist eine große Motivation.
Pavel Nedved
"Wir sind sehr glücklich, dabei zu sein", sagte Juventus-Legende Pavel Nedved am Rande der Auslosung: "Das Endspiel in Turin zu erreichen, ist eine große Motivation. Aber es wird hart, Benfica auszuschalten. Letztes Jahr waren sie im Endspiel, für sie ist es das dritte Halbfinale in den letzten vier Spielzeiten. Das zeigt, wie erfahren dieses Team ist."
Zu einem rein spanischen Duell kommt es im zweiten Halbfinale: Der FC Sevilla bekommt es mit dem FC Valencia zu tun. Die Andalusier setzten sich - mit Marko Marin (90 Minuten auf der Bank) und Piotr Trochowski (in der 86. Minute eingewechselt) im Kader – dank eines 4:1 im Rückspiel gegen den Frankfurt-Bezwinger FC Porto durch. Nun hat Sevilla zunächst Heimrecht gegen den FC Valencia, dem das große Comeback des Viertelfinales gelang. Ins Rückspiel gegen den FC Basel gingen die "Fledermäuse" mit einem 0:3-Rucksack. Nach 90 Minuten hatte Valencia den Rückstand aus dem Hinspiel egalisiert, in der Verlängerung gelangen gegen letztlich nur noch neun Basler die Tore zum 5:0-Erfolg.