Europa League

Valencia gelingt das Wunder - Juve darf weiter träumen

Europa League, Viertelfinale Rückspiele

Valencia gelingt das Wunder - Juve darf weiter träumen

Spannung in Turin: Jimmy Briand gleicht für Lyon aus.

Spannung in Turin: Jimmy Briand gleicht für Lyon aus. Getty Images

Marchiso beruhigt die "Alte Dame"

Am 14. Mai steigt in Turin das Finale der Europa League. Juventus ist dem Endspiel im eigenen Stadion wieder einen Schritt näher gekommen. Allerdings machte es Lyon der "Alten Dame" nach dem 0:1 im Hinspiel nicht wirklich einfach. Dabei schien für die Franzosen schon nach vier Minuten alles vorbei. Pirlo legte sich aus 18 Metern den Ball zurecht und zirkelte diesen ins Olympique-Tor. Lyon ließ sich nicht beirren und meldete sich eindrucksvoll zurück. Briand setzte einen Kopfball an den Innenpfosten und von dort ins Tor -1:1 (18.). Für Juve begann das Zittern, das Marchisio mit einem abgefälschten Glücksschuss erst in der 68. Minute beendete.

Benfica: Rodrigo macht alles klar

Mit einem 1:0 im Rücken ging Benfica in das Rückspiel zuhause in Lissabon gegen Alkmaar und schaukelte den Vorsprung aus dem Hinspiel locker über die Runden. Die Niederländer zeigten sich zwar bemüht, das Team von Trainer Dick Advocaat präsentierte sich aber im Spiel nach vorne zu harmlos. Anders die Portugiesen, die in Rodrigo ihren Vollstrecker hatten. Erst hielt er nach einem Salvio-Solo den Fuß hin (39.), dann verwertete er eine Silvio-Flanke. Benfica, in der vergangenen Saison im Finale Chelsea 1:2 unterlegen, steht erneut im Halbfinale.

Sevilla heißblütig, Porto erstarrt

Da ist auch Sevilla zu finden. Frankfurt-Bezwinger Porto ging mit einem 1:0 in die Partie, zeigte sich dann aber in der ersten halben Stunde völlig von der Rolle. Der Ex-Schalker Rakitic per Elfmeter, Vitolo und Bacca hatten da schon die Weichen auf Weiterkommen für die Andalusier gestellt. Die Portugiesen erhöhten nach der Pause die Schlagzahl, konnten ihre Chancen aber auch in Überzahl (Coke sah Gelb-Rot 54.) nicht nutzen. Vielmehr zog Gameiro dem FC Porto endgültig den Zahn. Ricardo Quaresma betrieb mit dem 1:4 nur noch Ergebniskosmetik.

Yakins Warnung kommt nicht an: Valencia zerpflückt Basel

Der Mann des Abends: Valencias Dreifach-Torschütze Paco Alcacer.

Der Mann des Abends: Valencias Dreifach-Torschütze Paco Alcacer. Getty Images

"Ich hoffe, meine Jungs haben das Dortmund-Spiel gesehen", erklärt Yakin gegenüber dem kicker vor dem Spiel in Valencia. Seine Jungs hatten im "Geisterspiel" im St. Jakob-Park mit 3:0 wie Real Madrid vorgelegt, doch anders als bei den Königlichen reichte es trotz der Yakin-Warnung nicht zum Weiterkommen - 0:5 nach Verlängerung! Valencia machte ebenso Dampf wie Dortmund und führte zur Pause ebenfalls mit 2:0. Doch anders als der BVB schafften die Spanier noch das 3:0. Wieder war es Alcacer, der den Klub aus der Primera Division schon mit dem 1:0 in Fahrt gebracht hatte. Auch in der Verlängerung fand Basel quasi nicht statt. Nach Rot für Diaz und Gelb-Rot für Sauro nutzte Alcacer die doppelte Überzahl, um Basel aus dem Wettbewerb zu schicken. Bernat setzte noch den 5:0-Schlusspunkt.