Bundesliga

Herrmann pfeift auf die Randnotiz - Ginter im Visier

Gladbach: Der VfL kehrt auf einen CL-Platz zurück

Herrmann pfeift auf die Randnotiz - Ginter im Visier

Ist auch bei Gladbach im Gespräch: Der Freiburger Jungnationalspieler Matthias Ginter.

Ist auch bei Gladbach im Gespräch: Der Freiburger Jungnationalspieler Matthias Ginter. imgao

Als die Gladbacher am 24. Spieltag nach dem 1:2 gegen den FC Augsburg auf Platz acht abrutschten, drohte der Favre-Elf das Verpassen des internationalen Geschäfts. Fünf Runden später darf die Borussia wieder von der Königsklasse träumen. Mit der Erfahrung von sieben nicht gewonnen Spielen zum Rückrundenstart dürften die Gladbacher nun ihren neuerlichen Höhenflug realistisch einordnen. "Der Blick auf die Tabelle hat uns in den vergangenen Wochen nicht gutgetan, wie man gesehen hat", sagt Patrick Herrmann und meint damit den Absturz von Rang drei in der Winterpause ins Mittelfeld der Tabelle.

Nach den Niederlagen der direkten Konkurrenten aus Wolfsburg und Leverkusen befindet sich der VfL wieder auf der Pole Position im Ringen um Platz vier. Sollte die Borussia nach 2011 die Saison wieder als Champions-League-Qualifikant abschließen, erhöhen sich natürlich auch die finanziellen Gestaltungsmittel. In den Fokus geriet dabei auch der Freiburger Defensiv-Allrounder Matthias Ginter, der nicht nur auf der Wunschliste von Borussia Dortmund steht.

Hat die Borussia eine Chance, den Jung-Nationalspieler aus dem Breisgau zu verpflichten? Immerhin könnte Ginter bei der Borussia mit fast garantierten Einsatzzeiten rechnen. Zudem zeigten die Gladbacher Macher in der jüngeren Vergangenheit schön öfter, dass sie der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen können. Siehe bezüglich des Noch-Augsburgers André Hahn, der bis 2018 beim fünfmaligen Meister unterschrieb. Oder bei Ibrahima Traoré, der wohl aus Stuttgart zum VfL wechselt.

Herrmann siegt 26-mal die Tafel

Hahn ist ein potenzieller Konkurrent für Patrick Herrmann, der am Samstag in Nürnberg einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellte. In der 68. Minute wurde der Offensivspieler ausgewechselt und damit zum 26. Mal in der laufenden Runde - das "schaffte" kein anderer Bundesliga-Akteur vor ihm während einer Spielzeit. Eine zweifelhafte Ehre, wie auch der 23-Jährige fand. "Ich bin auf diesen Rekord nicht aus gewesen", so der Flügelflitzer, "aber was soll's, jetzt habe ich ihn."

Ich bin auf diesen Rekord nicht aus gewesen.

Patrick Herrmann, der Rekord-Auswechselspieler

Angesichts der neuen, alten Tabellensituation war Herrmanns Rekord im Lager der Gladbacher sicherlich nicht mehr als eine Randnotiz.