2. Bundesliga

Geyer: "Ich bin bereit, dem Klub zu helfen"

Cottbus: Renno steht im Tor - Bommer nimmt Entschuldigung an

Geyer: "Ich bin bereit, dem Klub zu helfen"

Rückkehr möglich: Der Cottbuser Klubchef Ulrich Lepsch (li.) würde den ehemaligen Coach Eduard Geyer gerne einbinden.

Rückkehr möglich: Der Cottbuser Klubchef Ulrich Lepsch (li.) würde den ehemaligen Coach Eduard Geyer gerne einbinden. imago

Der ehemalige Cottbuser Erfolgscoach hatte den Lausitzern jüngst einen Korb gegeben. Klubboss Lepsch glaubt nach der ersten Absage des ehemaligen Energie-Trainers (1994 bis 2004) "nicht daran, ihn einbinden zu können. Allerdings sollte man in dieser Branche nie nie sagen." Wie recht Lepsch mit dem Nachsatz haben könnte, sollte sich am Mittwochnachmittag zeigen. Dem kicker gegenüber erklärte Energies Trainer-Ikone, "dass ich nach wie vor bereit bin, dem Klub zu helfen, schließlich hängt mein Herzblut an Energie Cottbus".

Am vorigen Donnerstag hatte Lepsch mit Geyer telefoniert, um dessen Interesse an einer wie auch immer gearteten Zusammenarbeit auszuloten. "Über eine inhaltliche Aufgabe hatten wir uns noch gar nicht verständigt, das sollte am Freitag bei einem Treffen erfolgen", sagt Geyer. Weil ihn jedoch zwei Stunden später "zahlreiche Journalisten anriefen, habe ich den Termin platzen lassen. Ich war sauer. Das ist unseriös."

Von einer endgültigen Absage möchte der 69-Jährige nun, eine Woche später, jedoch "nicht sprechen. Ich werde aber auf keinen Fall mehr Trainer sein oder einen Fulltime-Job als Sportdirektor übernehmen. Ich möchte mich nicht festlegen, in welcher Rolle das sein könnte. Aber eine beratende Funktion kann ich mir allemal vorstellen. Nur weiß ich noch immer nicht, welche Vorstellungen der Klub hat." Vielleicht sollte Lepsch doch nochmal zum Hörer greifen. Die Chance, den letzten DDR-Nationaltrainer einzubinden, scheint vorhanden.

Renno vs. Almer - Der Kampf um die Nummer 1

Derweil hat Energie-Torhüter Robert Almer seinen Status als Nummer 1 wegen einer starken Ellbogenprellung eingebüßt. Robert Renno "wird gegen Aue im Tor stehen", sagt Trainer Schmidt. "Er hat seine Sache gut gemacht, der Konkurrenzkampf ist neu entfacht.

Schmidt entschuldigt sich bei Ex-Coach Bommer

Unterdessen hat sich Schmidt als Folge des DFB-Schiedsgerichtstermins vom Montag, dem 3. Februar (der kicker berichtete), auf der Pressekonferenz am Mittwoch bei seinem Vorgänger Rudi Bommer entschuldigt. Bei seiner Präsentation als neuer Energie-Coach hatte Schmidt Stellung zur Physis der Mannschaft genommen. "Ich möchte klarstellen, dass mir die Fitnessdebatte leidtut", sagte Schmidt. "Rudi Bommer hat hier einen sehr, sehr guten Job gemacht. Ich möchte nicht dazu beitragen, dass seine Person beschädigt wird."

Bommers Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. "Ich bin froh, dass das Thema endlich vom Tisch ist", betonte der Anfang November 2013 entlassene Coach, der bei Energie Cottbus noch bis Juni 2014 auf der Gehaltsliste steht. "Ich nehme die Entschuldigung an."