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Zwei Geisterspiele für Spartak

Moskau: Nach schweren Ausschreitungen im Pokalspiel

Zwei Geisterspiele für Spartak

Außer Rand und Band: So genannte Anhänger von Spartak Moskau randalieren während des Pokalspiels bei Schinnik Jaroslawl.

Außer Rand und Band: So genannte Anhänger von Spartak Moskau randalieren während des Pokalspiels bei Schinnik Jaroslawl. imago

Beim Pokalspiel Spartaks bei Schinnik Jaroslawl aus der zweiten Liga war es am Mittwochabend zu schweren Ausschreitungen gekommen. In der zweiten Halbzeit gingen Fans beider Lager aufeinander los, rissen Stühle aus der Verankerung und warfen diese auf die anrückende Polizei. Zudem wurden bengalische Feuer und Knallkörper gezündet und eine große Hakenkreuzfahne gehisst. Die Einsatzkräfte setzten daraufhin Wasserkanonen ein und nahmen 78 Randalierer fest.

Nach einer halbstündigen Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt. Spartak, der neue Verein des ehemaligen Stuttgarters Serdar Tasci, siegte 1:0.

Erst in der Vorwoche hatten Anhänger von ZSKA Moskau beim Champions-League-Spiel gegen Manchester City (1:2) den ivorischen Nationalspieler Yaya Touré aufgrund seiner Hautfarbe verunglimpft und beschimpft.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) verurteilte den russischen Meister daraufhin zur Schließung eines Teilbereiches der heimischen Khimki-Arena bei der Begegnung gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München am 27. November.