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Pep Guardiola, sein Leben in Bildern: Die Kindheit
So sieht er inzwischen aus, der Trainer des FC Bayern München. Josep Guardiola i Sala, kurz Pep Guardiola, hat seit der Saison 2013/14 das Sagen beim deutschen Rekordmeister. Sein Wurzeln liegen aber in Katalonien. Am Mittwoch kehrt er mit dem FCB zurück in seine Heimat. imago
Doch wer ist diese 44-jährige Lichtgestalt, die als Trainer sogar noch mehr Erfolge feiern konnte als zuvor als Spieler? getty images
Die große Karriere begann in einem kleinen Dorf namens Santpedor. Auf dem Weg dorthin kommt man immer noch an weidenden Eseln vorbei. picture alliance
Der Ort liegt zwar nur 350 Meter hoch, im 75 Kilometer entfernten Barcelona spricht man dennoch von denen "dort oben". Hier wurde Guardiola geboren. Es sollte nicht lange dauern, bis er zu denen "da unten" gehörte. picture alliance
Denn Guardiola war ein besonderes Talent in die Wiege gelegt: Fußball spielen. Seine Oma wusste gleich nach der Geburt, dass der Junge aus besonderem Holz geschnitzt ist. "Valenti, es ist ein Junge. Und er hat eine Gottesgabe", sagte sie zu Guardiolas Vater. picture alliance
Bei der blau-roten Fahne wohnten die Guardiolas. Nach dem Frühstück ging's direkt mit der Nachbarin Pilar auf diesen Platz. Mit Schüssen gegen die noch immer frei gespannten Leitungen legten die beiden schon mal die Stromversorgung lahm. Und dann war da noch die Sache mit dem grauen Garagentor hinten links im Bild. Ihr Garagentor...
Nachbarin Anna erinnert sich nur allzu gut, störte das Geschepper und Geballer des jungen Pep ihre Siesta doch empfindlich. "Immer gegen das Garagentor. Madre mia!", erinnerte sie sich.
Wenigstens früh durfte Anna in Ruhe ausschlafen. Denn da ging's für den kleinen Pep in den Kindergarten. "Er hatte schon als Zwerg so eine Führungsader, und weil er auch der beste Spieler war, wählte er die Spieler aus. Du, du, du", erinnert sich der damalige Direktor Antonio Becares.
Auf diesem Bolzplatz ging's in den Pausen zum Kicken. Die Spiele gingen von Montag bis Freitag, das Ergebnis wurde tagelang addiert. Einmal, so erzählte Becares kicker-Redakteur Jörg Wolfrum, kugelte sich Pep die Schulter aus und unterdrückte die Schmerzen bis zum nächsten Tag. Becares fragte ihn, warum. "Das Spiel war noch nicht zu Ende, ich muss doch die Woche noch durchhalten", sagte Pep.
Vom Kindergarten ging es weiter ins nahe Manresa in die Grundschule. Im "Colegio La Salle" paukte Guardiola von sechs bis 13 Jahren. Dann scoutete der FC Barcelona das Talent, Guardiola wechselte in die berühmte Fußballschule "La Masia".
Maria Carme Bosch unterrichtete Pep in der 4. und 5. Klasse. Und sie bewies ein gutes Gedächtnis: "Besonderen Spaß machte ihm, wenn wir lasen. Und der Musikunterricht. Da wurde die Basis für sein Interesse an Literatur und Musik gelegt, sagte er mir später einmal."
Inzwischen kennt Guardiola jedes Kind in Santpedor. Auch der Städtische Sportplatz trägt seinen Namen. 2007 wurde die Anlage eingeweiht, die Stadt profitiert von der Anlage. Im Fußballklub wuchs die Zahl der Kinder von 120 auf über 400 an.
Ein ehemaliger Wegbegleiter von Guardiola ist Jordi Serrano (46), die beiden haben schon in den Straßen von Santpedor gemeinsam Murmeln gespielt. "Und Pep wollte nicht mal dabei verlieren", sagt er. Bei der Einweihung des Fußballplatzes war er Sport-Stadtrat, heute ist er einer der Leiter des Barça-Fanklubs. "Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen hatte er den Ball am Fuß", weiß Serrano.
Das Wohnhaus der Familie Guardiola an der Ausfallstraße nach Manresa, das Vater Valenti baute, als der Sohnemann schon in Barcelona wohnte. Der Vater führt ein kleines Bauunternehmen. Auf der Dachterrasse weht die Flagge der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung.
Inzwischen ist aus dem kleinen Jungen ein großer Star geworden. Ein Mitspieler namens Toni Sanchez aus seinem ersten Klub, Gimnastic Manresa (1978-1984), kann es immer noch nicht glauben. "Sie können sich nicht vorstellen, wie dürr Pep war, ein Stück Nichts. Und schüchtern. Sprach nichts, gar nichts. Und heute hält er Vorträge." Witters