Bundesliga

Balitsch: "Wollen unangenehmer Gegner sein"

Nürnberg: Gebhart fehlt weiterhin

Balitsch: "Wollen unangenehmer Gegner sein"

Die routinierte Nürnberger Doppel-Sechs: Hanno Balitsch (l.) und Timmy Simons.

Die routinierte Nürnberger Doppel-Sechs: Hanno Balitsch (l.) und Timmy Simons. imago

"Wichtig wird sein, dass es uns gelingt, von Beginn an ein sehr unangenehmer Gegner zu sein, der mit hohem Tempo und hoher Intensität über 90 Minuten agiert. Nur dann wird 96 den Spiel- und Reisestrapazen des Europa League-Spiels in Russland möglicherweise irgendwann Rechnung tragen müssen", hofft Balitsch, der wie gewohnt auf der Doppel-Sechs mit Partner Timmy Simons die Angriffe der Gäste durchs Zentrum auszubremsen versucht, auf einen Kräfteverschleiß des Kontrahenten.

Gegen die Niedersachsen könnte Nürnberg mit einem Dreier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen würde die Negativserie gegen 96, gegen das es zuletzt viermal in Folge eine Niederlage setzte, enden. Zum anderen - der wichtigere Aspekt - bliebe der komfortable Abstand nach unten (neun Zähler auf den Relegationsplatz) zumindest gleich.

Wiesinger warnt, Slomka fordert

Coach Michael Wiesinger kann personell bis auf Timo Gebhart (Leistenprobleme) und die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen, warnt aber: "Hannover hat jede Menge Qualität und ist unberechenbar."

Das klare Ziel der Norddeutschen ist auch in dieser Spielzeit, sich wieder für die Europa League zu qualifizieren. Mit 29 Punkten ist das derzeit auf Rang fünf und sechs stehende Duo Freiburg und Mainz (je 31) zwar in Schlagdistanz, das Gerangel um die internationalen Fleischtöpfe aber auch groß.

Es gilt, die Auswärtsschwäche abzustellen, fünf Pleiten in Folge gab es zuletzt, vor allem wegen der schwächelnden Defensive (39 Gegentore). "Es ist Zeit, dass wir auswärts punkten", forderte so auch Slomka, dessen Devise an den Kräften zehren wird: "Wir sollten versuchen, Nürnberg offensiv zu attackieren, anzugreifen und unter Druck zu setzen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken."