Beim Auftritt im Breisgau strahlte Leno am Samstag große Ruhe aus und stellte seine Klasse wieder einmal unter Beweis. Bewahrte der Torhüter die Leverkusener in seiner Debütsaison mit seinen Paraden oft vor einem Debakel, ist er in seiner zweiten Spielzeit (17 Einsätze, kicker-Notenschnitt 2,82) dank besser funktionierender Defensivarbeit nicht mehr ganz so viel beschäftigt.
"Ich habe weniger Aktionen, muss hellwach sein", meint Leno - in Freiburg schaffte er das. Dreimal war er gefordert, dreimal parierte er glänzend - gegen Kruse (52./80.) genauso wie gegen Guedé (85.). Das bescherte dem Bayer-Schlussmann die kicker-Note 2 und das Prädikat "Spieler des Spiels".
20 Jahre und 328 Tage war Leno am Samstag alt. Einzig Eike Immel (19/291), Norbert Nigbur (20/119) und Marc-André ter Stegen (20/187) waren beim 50. Bundesligaspiel jünger.
Am kommenden Wochenende dürfte auf Leno einiges an Arbeit zukommen: Im Verfolgerduell trifft die Werkself am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf Borussia Dortmund. Der Vorsprung auf den deutschen Meister beträgt derzeit einen Punkt - auch dank Bernd Leno.