Was Ousmane Dembelé und Paulinho im Sommer zu sagen hatten, als sie beim FC Barcelona in großem Ausmaß als Neuzugänge präsentiert wurden, interessierte nachher die Wenigsten. Dass beide zu Internethelden wurden, lag ebenfalls nicht an bemerkenswerten oder überraschenden Aussagen.
Die Prozedur ist seit Jahren dieselbe: Erst die Vertragsunterschrift mit Präsident Josep Bartomeu und viel Blitzlicht, dann der obligatorische "Es ist eine große Ehre"-Satz mit viel Blitzlicht und anschließend der Gang auf den heiligen Rasen des Camp Nou - hier geht das Blitzlicht aufgrund der Helligkeit eher unter. Vor der aufgestellten Bühne vor der Haupttribüne dürfen die Neuankömmlinge dann ihre fußballerischen Feinfertigkeiten beim Ball hochalten präsentieren. Dembelé und Paulinho gelang das eher nicht.
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In dieser Hinsicht hat Rekordneuzugang Philippe Coutinho schon einen kleinen Bonus gesammelt, ihn stellte das Jonglieren vor keine große Herausforderung. Vorher war es aber auch ihm nicht anders ergangen: Viel Grinsen, viele Fotos und beide Daumen ständig nach oben gerichtet. "Ich bin sehr glücklich hier zu sein, mein Traum wird wahr", durfte nicht fehlen.
Der Oberschenkel: Coutinho fehlt vorerst
Seit Samstagabend ist Coutinho Katalane , seit Montagmittag auch ganz offiziell. Für bis zu 160 Millionen Euro kommt der 25-jährige Brasilianer vom FC Liverpool, überholt damit seinen neuen Teamkollegen Dembelé und ist der zweitteuerste Spieler der Welt. Schon im Sommer hatten er und Barça einen Wechsel forciert, damals schob Liverpool noch einen Riegel vor.
Jetzt ist die Erwartungshaltung auch aufgrund eines bärenstarken letzten Halbjahres im Reds-Dress (12 Tore, 9 Vorlagen) groß, doch zunächst mal kann Coutinho nicht liefern. Er kommt mit einer Oberschenkelverletzung, die ihn für ungefähr drei Wochen aus dem Verkehr zieht. Der Mittelfeldmann hatte deswegen schon das FA-Cup-Derby gegen Everton verpasst.
