Bundesliga

Schieber spielt jetzt "in ganz anderen Welten"

Hertha-Stürmer ist vor allem körperlich wieder konkurrenzfähig

Schieber spielt jetzt "in ganz anderen Welten"

Körperlich zurück und den Torriecher wiedergefunden: Herthas Stürmer Julian Schieber.

Körperlich zurück und den Torriecher wiedergefunden: Herthas Stürmer Julian Schieber. imago

Vedad Ibisevic kann gut nachvollziehen, wie es seinem Teamkollegen momentan geht. "Ich kann mich nur freuen für ihn", sagt der Hertha-Kapitän über Julian Schieber. "Jeder, der Profi ist, weiß, wie weh das tut, wenn du verletzt bist".

Schieber ist nach seinem Knorpelschaden schon seit einiger Zeit wieder gesund, aber erst jetzt ist er auch voll und ganz konkurrenzfähig. "Das sind zwei ganz andere Welten", sagt der 1,86 Meter große Angreifer. In der vergangenen Saison, als Schieber am 21. Spieltag in der Partie bei seinem Ex-Klub VfB Stuttgart (0:2) sein Comeback gab, "konnte ich zwar mitspielen, aber ich konnte den Rückstand nicht aufholen".

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Mittlerweile hat er die körperlichen Defizite aufgearbeitet, hat das eine oder andere Kilo abgenommen und ist fit. "Ich bin froh, in der Verfassung zu sein", sagt Schieber. Mit der Fitness kommt auch die Effizienz zurück. Und wie: Zum Saisonauftakt gegen Freiburg bedeute sein Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit den 2:1-Erfolg, in Ingolstadt wiederum beseitigte der gebürtige Schwabe mit seinem 2:0 die letzten Zweifel am zweiten Saisonerfolg von Hertha.

Zweiersturm mit Ibisevic?

Schieber will über sein Zutun zum makellosen Start keine großen Worte verlieren. Er sagt: "Es ist optimal gelaufen, vor allem für die Mannschaft." Dass er einen Teil zum Sechs-Punkte-Auftakt beitragen konnte, freut ihn natürlich. Forderungen leitet er daraus aber nicht ab. Zwar beantwortet er die Frage, ob er sich eine Doppelspitze mit Ibisevic vorstellen könne, mit: "Absolut. Vedad und ich haben schon zusammengespielt." Aber als Joker von der Bank zu kommen, ist für ihn "überhaupt kein Problem. Hauptsache, ich darf spielen."

Diese Haltung erfreut auch seinen Coach: "Es ist wichtig für seinen Kopf, dass er diese Jokerrolle genießt", sagt Dardai, "ich bin sehr zufrieden mit Julians Einstellung. Auch im Training". Und die Zeit, dass Schieber in der Startelf stehe, werde kommen, ergänzt der Hertha-Coach. Momentan ist Dardai froh über seinen treffsicheren Joker.

Allagui meldet sich ein bisschen zurück

Und auch Sami Allagui, wie Schieber wegen eines Knorpelschadens im Knie lange außen vor, hat seinem Coach ein Signal gegeben. Beim 2:0-Heimsieg der Hertha-U-23 am Samstag in der Regionalliga Nordost gegen den VfB Auerbach erzielte der 30 Jahre Angreifer beide Tore. Andreas Hunzinger

bst

Bilder zur Partie FC Ingolstadt 04 - Hertha BSC