"Ich werde die Situation so annehmen und mich weiter unterstützend in die Mannschaft einbringen", verspricht Weidenfeller. Obwohl am Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr, Live! bei kicker.de) der aus Freiburg gekommene Roman Bürki - und nicht er - im Tor von Borussia Dortmund stehen wird, hegt er keinen Groll. Immerhin hat auch ihm Tuchel Pflichtspieleinsätze versprochen: In den beiden Euro-League-Playoffs gegen den norwegischen Klub Odds BK (20./27. August) wird Weidenfeller das Mandat des Trainers erhalten.
Tuchel hatte seinen beiden Ballfängern am Donnerstag reinen Wein eingeschenkt: Bürki wird die Nummer 1 in der Bundesliga. Diese Entscheidung zu treffen und dann Weidenfeller mitzuteilen, sei "extrem hart" gewesen. Die Entscheidung habe sich "nicht bis ins Detail fachlich klären" lassen und sei "ein Stück weit Gefühlssache" gewesen, gab der Trainer zu.
Weidenfeller akzeptiert das. "Der Trainer hat seine Entscheidung getroffen und mir diese in einem guten und offenen Gespräch mitgeteilt", sagt er. Fair akzeptiert der 35-Jährige die für ihn unbefriedigenden Gegebenheiten. Für diesen "außergewöhnlichen Sportsgeist" hat ihn Tuchel am Freitag ausdrücklich gelobt.