Bundesliga

Ulreich: "Da habe ich mich geärgert"

Ex-VfB-Torwart muss sich beim FC Bayern umstellen

Ulreich: "Da habe ich mich geärgert"

War mit seinem Pflichtspieldebüt für den FCB zufrieden: Sven Ulreich.

War mit seinem Pflichtspieldebüt für den FCB zufrieden: Sven Ulreich. imago

"Man denkt, man hat schon einige Bundesligaspiele, aber für einen neuen Verein ist es doch etwas Besonderes. Eine gewisse Anspannung ist schon dabei", gestand Ulreich hinterher eine leichte Nervosität vor dem Anpfiff ein.

Seine beste Tat vollbrachte Ulreich, als er gegen den freien Michael Schürg das mögliche 2:3 elf Minuten vor dem Abpfiff verhinderte. Allerdings wirkte Ulreich in einigen anderen Szenen unsicher. Gleich dreimal ließ er einen Torschuss nach vorne prallen, beim 1:1-Ausgleich profitierte Torschütze Niklas Hecht-Zirpel davon. "Da habe ich mich geärgert. Gegen einen Oberligisten möchte man eigentlich schon zu Null spielen. Im Großen und Ganzen war es aber okay, so sehr war ich jetzt nicht gefordert", ordnete er seine eigene Leistung ein.

Hier muss ich mehr mitspielen, die Bälle von hinten raus, das haben wir in Stuttgart nicht so gemacht.

Sven Ulreich

Sein Torwartspiel musste Ulreich im Vergleich zu Stuttgart in München umstellen. "Hier muss ich mehr mitspielen, die Bälle von hinten raus, das haben wir in Stuttgart nicht so gemacht." Mit der Entscheidung pro Ulreich in der ersten Pokalrunde hat Guardiola übrigens keine Grundsatzentscheidung für die weiteren Runden in diesem Wettbewerb getroffen. "Es gibt keine Abmachung, wie es in Zukunft ist, weiß ich nicht", verriet Ulrich.

Das hängt vielleicht auch vom Los ab, das Skistar Felix Neureuther am Freitag nach dem Bundesligaauftakt gegen den HSV ziehen wird. Vergangene Saison vertraute Guardiola in den wichtigen Pokalpartien Neuer, alles andere wäre auch 2015/16 eine Überraschung – zumal Neuer gerne betont, dass er eigentlich keine Pausen benötigt und am liebsten immer spielt.

Frank Linkesch