Europa League

Basel vertreibt die Geister - Juve kommt Turin näher

Europa League, Hinspiele Viertelfinale

Basel vertreibt die Geister - Juve kommt Turin näher

Augen zu und durch: Juves Mauricio Isla (re.) gegen Lyons Steed Malbranque.

Augen zu und durch: Juves Mauricio Isla (re.) gegen Lyons Steed Malbranque. Getty Images

Bonucci beflügelt den Traum der "Alten Dame"

Am 14. Mai steigt in Turin das Finale der Europa League. Für sieben noch im Wettbewerb stehende Vereine wäre das ein Spiel in der Fremde, für einen Klub jedoch nicht - und zwar für Juventus. Das Team von Trainer Antonio Conte hegt nach dem Gruppen-Aus in der Champions League den Traum, der zuletzt im Jahr 2012 auch den FC Bayern München beflügelte: Ein Finale auf europäischer Bühne im eigenen Wohnzimmer. Bonucci brachte mit seinem Tor in Lyon in der 85. Minute aus dem Gewühl heraus nach einer Standardsituation Juve dem Endspiel im eigenen Stadion näher. "In so einem Spiel haben wir nichts zu verlieren", hatte Lyons Trainer Remi Garde vor dem Spiel gemeint. Olympique und die "Alte Dame" lieferten sich ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Intensive Zweikämpfe, wenige Highlights - und am Ende strahlende Italiener.

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Salvio steigert Benficas Chancen

"Unsere jüngsten Europapokalspiele zeigen, wie viel Qualität wir haben", sagte Benfica-Coach Jorge Jesus vor der Partie in Alkmaar. Bei den Niederländern startete Lissabon aber zu verhalten, AZ hatte durch Johannsson die erste Möglichkeit. Die Portugiesen fingen sich, schlugen aber erst zu Beginn des zweiten Durchgangs zu. Cardozo scheiterte, Salvio versenkte den Abpraller artistisch im Tor. Alkmaars Antwort blieb aus. Benfica kontrollierte gegen das Team von Coach Dick Advocaat weitestgehend das Spiel und hat eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Basel trotzt den Begleitumständen

Der FC Basel ging stark ersatzgeschwächt (Kapitän Streller, Muskelfaserriss / Sio, Gelbsperre / Ivanov, Knie / Safari, Nase / Suchý, Rotsperre) und ohne Zuschauer im Rücken in das "Geisterspiel" im St. Jakob-Park gegen Valencia, zeigte sich von den Begleitumständen aber wenig beeindruckt. "Wenn wir im Spiel drin sind, werden wir uns voll auf dieses konzentrieren", sagte FCB-Trainer Murat Yakin und Delgado hatte genau zugehört. Erst traf er nach einer schönen Kombination aus der Distanz, dann verwertete er eine Stocker-Flanke. Die Verletzten-Misere fand seine Fortsetzung, Degen, Doppeltorschütze Delgado und Schär mussten vorzeitig vom Feld. Dies hinderte Kapitän Stocker nicht daran, noch den 3:0-Schlusspunkt zu setzen und die Weichen schon für das Halbfinale zu stellen.

Porto schlägt Sevilla

"Dies ist eine einmalige Gelegenheit, wir haben eine große Chance, uns selbst zu übertreffen", meinte Sevillas Trainer Unai Emery vor dem Gang nach Porto, nachdem im Achtelfinale Stadtrivale Betis in die Schranken gewiesen wurde. Doch in Porto agierten die Spanier zu zaghaft und kassierten durch einen wuchtigen Malanga-Kopfball nach einer Außenrist-Flanke von Quaresma nach einer guten halben Stunde das 0:1. Von Sevilla und auch dem Ex-Bremer Marin kam zu wenig, auch wenn sich Gameiro die dicke Ausgleichschance bot (75.). In den Schlussminuten wurde es hektisch. Schiedsrichter Wolfgang Stark schickt Portos Fernando mit der Ampelkarte vom Feld (87.), die Gäste konnten die Überzahl aber nicht mehr zum 1:1 nutzen.

Spieltagsbilder Finale in Turin 2013/14