Deutschlands Trainer Horst Hrubesch tauschte nach dem 3:1 gegen Aserbaidschan viermal: Tah, Selke, Sané und Weigl rückten für Weiser ( Teilabriss des vorderen Außenbands ), Arnold, Gnabry und Werner (alle drei Bank) in die Mannschaft.
Beide Mannschaften begannen verhalten und waren erst einmal drauf bedacht, hinten sicher zu stehen. Keiner wollte in diesem Spitzenspiel den ersten Fehler machen. Ein Distanzschuss von Jäger, pariert von Wellenreuther (7.), war in der Anfangsphase die einzige Torannäherung.
So war es fast klar, dass ein Standard das erste Tor bringt würde. Wellenreuther holte Gregoritsch im Strafraum von den Beinen, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst (21.) und markierte damit bereits sein achtes Tor im fünften Qualifikationsspiel.
Nach dem Gegentor wurden die Deutschen aber mutiger und zeigten sich präsenter in der Offensive - Kimmichs Schuss wurde von Bachmann pariert (28.). Wenig später hatten die Hrubesch-Schützlinge Glück, dass es nicht den zweiten Gegentreffer gab - Schöpf scheiterte alleine vor Wellenreuther (31.).
Meyer und Goretzka drehen das Spiel
Damit schien die DFB-Elf endgültig wachgerüttelt, Meyer zog von der linken Seite nach innen und schlenzte den Ball wunderschön ins rechte obere Toreck - 1:1 (39.). Die Youngsters des deutschen Fußball-Bundes spielten weiter nach vorne: Meyer brachte einen Freistoß von rechts ins Zentrum, wo Goretzka ziemlich frei aus wenigen Metern zum 2:1 einköpfte (42.). Damit sicherten sich die Deutschen dank eines starken Schlussspurts die Führung zur Pause.
Goretzka – Akpoguma – Selke - Tor
Der 8. Spieltag
Der zweite Durchgang hätte für die deutsche Mannschaft kaum besser beginnen können: Goretzka steckte rechts durch auf Akpoguma, dessen flache Hereingabe Selke im Zentrum über die Linie spitzelte (50.) – ein toller Spielzug. Die deutschen Youngsters begnügten sich aber nicht mit dem dritten Tor, sie spielten weiter nach vorne. Tahs Diagonalball landete bei Selke, dessen Abschluss Bachmann aus dem rechten Eck holte. Nach der darauffolgenden Ecke scheiterte Kimmich per Kopf wieder am österreichischen Schlussmann (beides 55.).
Nach der Pause hatten die Jungs von Hrubesch alles im Griff und ließen den Ball gefällig durch die eigenen Reihen laufen. Von Österreich kam offensiv zunächst so gut wie gar nichts, die DFB-Defensive stand sicher. Nach 66 Minuten zog Sané von rechts nach innen und schloss ab - Bachmann war aber auf dem Posten.
Sané belohnt sich - Gregoritsch trifft erneut
Der Schalker war der auffälligste Akteur der Deutschen nach dem Seitenwechsel. Zunächst verzog er noch nach tollem Solo, wenig später durfte er sich aber in die Torschützenliste eintragen: Von Kimmich bedient zog Sané von rechts nach innen und vollendete ins rechte untere Eck (76.).
Spätestens jetzt war das Spiel natürlich entschieden, die Österreicher versuchten aber noch einmal, das Ergebnis etwas anschaulicher zu gestalten: Kvasina scheiterte allerdings zunächst an der Latte (80.) und Jägers Kopfball nach Schöpf-Ecke wurde von Toljan auf der Linie geklärt (82.). Nachdem Sané auf der Gegenseite den fünften Treffer der deutschen 21 verpasst hatte (83.), kamen die Österreicher doch noch zu ihrem zweiten Tor. Tah wurde unter Druck gesetzt und verlor den Ball, Gregoritsch nahm diesen auf und vollendete ins linke Toreck (86.). Dabei blieb es schließlich und die DFB-Elf fuhr den fünften Sieg im fünften Spiel ein.
Das war's mit den U-21-Länderspielen für das Jahr 2015. Erst am 25. März trifft die DFB-Elf in der EM-Qualifikation wieder auf die Färöer.