Bundesliga

Torunarigha bricht das Training ab

Oberschenkelprellung bei Herthas Innenverteidiger

Torunarigha bricht das Training ab

Verletzte sich im Hertha-Training am Oberschenkel: Verteidiger Jordan Torunarigha.

Verletzte sich im Hertha-Training am Oberschenkel: Verteidiger Jordan Torunarigha. imago

Der deutsche U-21-Nationalspieler hatte in einem Zweikampf eine Prellung des linken Oberschenkels erlitten. Als im Trainingsspiel Keeper Thomas Kraft seine Vorderleute gewohnt prägnant zu mehr Griffigkeit aufforderte („Nicht nur zugucken, Leute – zupacken!“), hatte Torunarigha mit bandagiertem Oberschenkel bereits den Übungsplatz verlassen. „Jordan hat einen Pferdekuss“, sagte Trainer Dardai nach der Einheit. „Vermutlich muss er ein, zwei Tage kürzertreten, aber wir werden ihn jetzt erstmal untersuchen.“ Der Innenverteidiger gab sich bei seinem Abgang Richtung Kabine recht zuversichtlich, was seinen Einsatz am Sonntag in Nürnberg angeht.

Stark und Rekik mit Nachholbedarf

Ein Ausfall würde die Berliner empfindlich treffen: Nach ihren Verletzungen sind die Stamm-Innenverteidiger Niklas Stark und Karim Rekik zwar wieder im Mannschaftstraining und waren am Sonntag auch beim Telekom-Cup jeweils 45 Minuten im Einsatz. Beide haben aber nach ihrer Ausfallzeit noch körperlichen Nachholbedarf. Einen Einsatz Rekiks in Nürnberg hatte Dardai zu Wochenbeginn praktisch ausgeschlossen. Sollte Torunarigha, der fest für die erste Elf – egal, ob in einer Dreier- oder Viererabwehrformation – vorgesehen ist, tatsächlich passen müssen, müsste Dardai neu überlegen.

Spielersteckbrief Torunarigha
Torunarigha

Torunarigha Jordan

Spielersteckbrief K. Rekik
K. Rekik

Rekik Karim

Spielersteckbrief Stark
Stark

Stark Niklas

Hertha BSC - Vereinsdaten
Hertha BSC

Gründungsdatum

25.07.1892

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Co-Trainer Widmayer auf Abschiedstournee

Auf den bereits länger im Raum stehenden und am Dienstag vermeldeten Wechsel von Co-Trainer Rainer Widmayer im Sommer zum VfB Stuttgart reagierte Dardai gelassen. „Wir wissen schon lange, dass er geht“, sagte der Ungar am Mittwochnachmittag. „Es ist keine Überraschung. Das nehme ich nicht als Alibi für irgendeinen Spieler. Rainer ist ein fleißiger Mensch. Für uns war diese Konstellation optimal.“

Bis zum Sommer muss Hertha einen Nachfolger für Widmayer finden. Dardai: „Wenn ich im Sommer noch hier bin - ein Trainer-Job ist immer nur für sechs Wochen sicher -, werden wir sehen, welche Entscheidung wir treffen. Jetzt suchen wir nicht, das ist nicht der richtige Moment dafür. Rainer ist ein zuverlässiger Mensch und wird seine Arbeit bis zum Sommer genauso durchführen wie bisher.“

Steffen Rohr