Nationalelf

Hammer! Reus ist nicht bei der EM dabei

Bellarabi, Brandt und Rudy nicht nominiert

Hammer! Reus ist nicht bei der EM dabei

Wieder verletzt: Marco Reus fehlt bei der EM.

Wieder verletzt: Marco Reus fehlt bei der EM. picture alliance

Vor allem der Verzicht auf Reus (Adduktoren-, Schambeinentzündung) überraschte, allerdings wurde der Dortmunder aufgrund seiner Verletzung gestrichen. Besonders bitter für Reus, der heute seinen 27. Geburtstag feiert, dass er bereits bei der WM 2014 verletzungsbedingt fehlte. "Er kann nur geradeaus laufen, mehr war im Training zuletzt gar nicht möglich", begründete Löw. "Wir waren sehr skeptisch, ob er bei dem zehrenden Turnier voll belastbar ist. Es ist für uns und für ihn eine bittere Entscheidung. Mit vollkommener Fitness wäre er eine enorme Bereicherung für uns alle gewesen."

Bellarabi wurde womöglich zum Verhängnis, dass er zuletzt ebenfalls leicht verletzt war und für die Partie gegen die Slowakei (1:3) passen musste. Brandt spielte zwar eine tolle Rückrunde, debütierte im letzten Testspiel, muss aber trotzdem den frühzeitigen Urlaub antreten. Rudy half am Ende auch seine Vielseitigkeit, er kann als Sechser - Zehner oder auch Achter spielen, nicht, um sich fürs Aufgebot zu qualifizieren.

Spielersteckbrief Reus
Reus

Reus Marco

Spielersteckbrief Brandt
Brandt

Brandt Julian

Spielersteckbrief Bellarabi
Bellarabi

Bellarabi Karim

Spielersteckbrief Rudy
Rudy

Rudy Sebastian

Trainersteckbrief Löw
Löw

Löw Joachim

Schweinsteiger steigt ins Mannschaftstraining ein

Günstiger scheinen die Aussichten für Kapitän Bastian Schweinsteiger und Mats Hummels. "Die Prognosen bei Schweinsteiger und Hummels sind klar. Nach Auskunft der Ärzte werden uns beide Spieler bei diesem Turnier zur Verfügung stehen", sagte der Bundestrainer. "Schweinsteiger ist voll belastbar und wird heute Nachmittag ins Mannschaftstraining einsteigen."

Groß dürfte die Freude bei den Youngstern Joshua Kimmich (Bayern München), Julian Weigl (Borussia Dortmund) und Leroy Sané (Schalke 04) gewesen sein. Das Trio bringt die Erfahrung von vier Länderspielen mit nach Frankreich.

Für Lukas Podolski und Schweinsteiger ist es damit das siebte Turnier in Serie (beide sind seit 2004 immer dabei gewesen). Das Duo bringt mit 127 bzw. 114 Länderspielen zudem die meiste Erfahrung mit. Damit schließt es zu Oliver Kahn und Miroslav Klose auf, die auch bei sieben Turnieren dabei waren. Lothar Matthäus scheint mit neun Teilnahmen (zwischen 1980 und 2000) in dieser Statistik uneinholbar.

Der Kader für die EM ist damit fix. Nur für den Fall, dass sich ein Spieler bis zum Turnierstart noch ernsthaft verletzt, dürfte der DFB einen Spieler nachnominieren. Die Verletzung müsste allerdings von einem unabhängigen Arzt der UEFA bestätigt werden.

Bis zum Freitag wird Löw seine EM-Fahrer noch in der Schweiz vorbereiten. Dann geht es weiter zur Turnier-Generalprobe am Samstag in Gelsenkirchen gegen Ungarn. Nach zwei freien Tagen wird der Weltmeister am kommenden Dienstag sein EM-Stammquartier in Évian-les-Bains am französischen Ufer des Genfer Sees beziehen.

Der 23-Mann-Kader im Überblick:

Tor: Manuel Neuer (FC Bayern), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen)

Abwehr: Jerome Boateng (FC Bayern), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Shkodran Mustafi (FC Valencia), Emre Can (FC Liverpool), Antonio Rüdiger (AS Rom)

Mittelfeld/Angriff: Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Mesut Özil (FC Arsenal), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Lukas Podolski (Galatasaray Istanbul), Thomas Müller (FC Bayern), Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Joshua Kimmich (FC Bayern), Julian Weigl (Borussia Dortmund), Mario Gomez (Besiktas Istanbul), Mario Götze (FC Bayern), Leroy Sané (Schalke 04), André Schürrle (VfL Wolfsburg)

tru