"Das Wort Ergebniskrise trifft es wohl ganz gut", sagte ein niedergeschlagener Eintracht-Kapitän Ken Reichel nach der 0:3-Niederlage bei der Spielvereinigung Greuther Fürth auf der Vereinswebsite. Der Gegner hatte das Spiel nicht dominiert, sondern war einfach cleverer aufgetreten und hatte durch zwei Standardtore das Spiel für sich entschieden. Somit blieb der BTSV auch im fünften Spiel hintereinander sieglos.
Das Ergebnis fiel auch deshalb so deutlich aus, weil Braunschweig offensiv zu wenig einfiel. "Wir haben das Spiel gegen den Ball sehr gut gestaltet", lobte Trainer Lieberknecht. Aber: "Im Spiel mit dem Ball hatten wir Optionen, die wir mutiger hätten ausspielen müssen." Die Offensivflaute zieht sich durch die ganze Saison: Bis auf den im Winter nach Mainz abgewanderten Emil Berggreen konnte bislang noch kein Eintracht-Stürmer einen Torerfolg für sich verbuchen. Orhan Ademi, Domi Kumbela, Julius Düker und Youngster Philip Tietz warten alle noch auf ihren ersten Saisontreffer.
Eintracht Braunschweig - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Ademi
Spielersteckbrief Kumbela
Spielersteckbrief J. Düker
Spielersteckbrief P. Tietz
Spielersteckbrief Reichel
Spielersteckbrief Boland
Trainersteckbrief Lieberknecht
Eintracht Braunschweig - Vereinsdaten
Gründungsdatum
15.12.1895
Vereinsfarben
Blau-Gelb
Das lässt mich grübeln, wahrscheinlich auch über Nacht.
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nach der Niederlage in Fürth
Braunschweigs Mirko Boland war nach dem Abpfiff sichtlich angefressen: "Wir betreiben hohen Aufwand, aber es kommt einfach zu wenig Ertrag dabei raus. Das regt mich schon ein bisschen auf." Manager Marc Arnold schlägt in dieselbe Kerbe: "Man braucht kein Fußballexperte zu sein, um zu sehen, dass wir zu wenig Tore schießen." In den sieben Partien seit der Winterpause sprangen nur vier Tore für Braunschweig heraus - vor allem deshalb rangiert der Verein mit den zweitwenigsten Gegentoren der Liga nur auf Rang acht.
Lieberknecht wirkte in der Pressekonferenz nach dem Spiel in Fürth ratlos: "Das war ein enttäuschender Abend für uns und das lässt mich grübeln - wahrscheinlich auch über Nacht." Am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ist seine Mannschaft bei Union Berlin zu Gast. Auch Berlin musste an diesem Wochenende eine Niederlage einstecken, 1:2 hieß es bei Schlusslicht MSV Duisburg. Laut Lieberknecht ist dieses Spiel ein Duell zweier Teams, die "unter Zugzwang stehen und Reaktionen zeigen müssen".
