"Er hat eine enorm wichtige Rolle gespielt, wir haben einen Klassemann im Tor", lobte nicht nur Vordermann Ermin Bicakcic die Hoffenheimer Nummer 1. Auch Kapitän Andreas Beck schloss sich an: "Er hat uns am Leben und die drei Punkte festgehalten. Das tut ihm gut und uns. Er ist einer der besten Torhüter in Deutschland. Das hat er schon oft bewiesen. Er ist ein Leistungsträger, das hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt."
Auch die Rückkehr von Adam Szalai nach seiner Rotsperre war eine Genugtuung für den Stürmer, der sich zwei Wochen zuvor wegen einer kläglich vergebenen Chance im Spiel bei Bayern München hämischen Kommentaren ausgesetzt sah. Diesmal traf er nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung und bereitete später sogar das Siegtor filigran mit der Hacke vor. "Als Stürmer weiß man, wie das ist. Manchmal gehen die Bälle rein, manchmal nicht", erklärte der Ungar, "die Weltklassestürmer machen vielleicht alle rein. Bei den anderen geht auch mal einer vorbei. Das ist einfach so."
Beck: "Das ist der Weg, den man gehen muss, und er ist ihn gegangen"
Trainer Gisdol hatte zuletzt Szalai für dessen unbeirrten Einsatz auch in der Zeit seiner Sperre ausdrücklich gelobt. "Es hat an ihm genagt", erkannte Beck, "aber er hat den Schalter schnell umgelegt, von Resignation auf Arbeit. Das ist der Weg, den man gehen muss, und er ist ihn gegangen." Und der führte gleich wieder zurück in die Erfolgsspur.
"Es war zwar schwierig die letzten Wochen", gesteht der 27-Jährige, "auch dass ich nicht von Beginn an gespielt habe, aber ich habe das alles akzeptiert. Ich arbeite immer hart, denn wenn ich deswegen sauer werde, dann klappt das nicht."
Szalai: "Wir können auf allen Positionen noch besser werden"
Im Übrigen könne sich die ganze Mannschaft noch steigern. "Eine bessere Mannschaft entscheidet das Spiel gegen Frankfurt schon früher. Wir können auf allen Positionen noch besser werden."