"Der Verein kann eine Einigung mit André Villas-Boas betreffend der Beendigung seiner Dienste verkünden. Die Entscheidung wurde in beiderseitigem Einvernehmen und dem Interesse aller Parteien getroffen", schreiben die Spurs auf ihrer Vereinsseite. Nach der herben Heimpleite am Sonntag gegen den FC Liverpool zeigte sich Villas-Boas noch kämpferisch: "Ich werde nicht zurücktreten, ich bin keiner, der schnell aufgibt." Dem Portugiesen wurden dabei die jüngsten Pleiten zum Verhängnis.
Besonders an der heimischen White Hart Lane enttäuschte Tottenham bisher, so setzte es unter anderem Heimniederlagen gegen West Ham (0:3) und Newcastle United (0:1). Ende November geriet man auch bei Manchester City mit 0:6 unter die Räder.
Des Weiteren wurde Villas-Boas eine verfehlte Transfer-Politik angekreidet. Rund 100 Millionen Euro, die den Spurs von Real Madrid für Gareth Bale überwiesen wurde, durfte der Coach in sieben neue Spieler reinvestieren, allerdings fand die neu zusammengewürfelte Mannschaft nie zueinander, eine Stammelf konnte sich in dieser Saison noch nicht finden. Der 36-Jährige, der 2011 mit dem FC Porto die Europa League gewonnen hatte, war seit 2012 Trainer der Spurs. Zuvor hatte Villas-Boas den FC Chelsea trainiert, bei dem er im Mai 2012 entlassen worden war.
Interimsweise wird Tim Sherwood das Team der Londoner übernehmen. Der Ex-Nationalspieler war bisher bereits im Stab der Spurs aktiv. Während drei Assistenten den Klub wie Villas-Boas verlassen, wird Steffen Freund weiterhin dem Trainerteam angehören.