Regionalliga

Täter stellt sich: 1. FC Schweinfurt entgeht Punktabzug

Ehemaliger Zweitligist will in den DFB-Pokal

Täter stellt sich: Schweinfurt entgeht Punktabzug

Der DFB-Pokal winkt: Schweinfurt kämpft um den zweiten Platz in der Regionalliga Bayern.

Der DFB-Pokal winkt: Schweinfurt kämpft um den zweiten Platz in der Regionalliga Bayern. imago

Beim Auswärtsspiel der Schweinfurter in Buchbach Anfang März (1:0) waren mehrmals pyrotechnische Gegenstände im Block des Schnüdel-Anhangs gezündet worden. Der BFV nahm daraufhin Ermittlungen auf. Dem im Fokus stehenden Verein drohte sogar ein Punktabzug. Dieser konnte aber abgewendet werden, weil sich der Täter nach Vereinsangaben noch vor dem Urteilsspruch gestellt hat. "Das zeigt, dass es richtig war, auf dem Verbandstag die Strafen für solche Vergehen drastisch zu erhöhen, aber die Vereine gleichzeitig dazu anzuhalten, die eigentlichen Täter zu ermitteln und sich von ihnen die Strafen erstatten zu lassen", wird BFV-Vizepräsident Reinhold Baier, der im Verbandspräsidium für die unabhängige Sportgerichtsbarkeit zuständig ist, in einer Mitteilung zitiert.

Wird Bayern II Meister, darf der Zweitplatzierte in den DFB-Pokal

Beim 1. FC Schweinfurt ist die Erleichterung groß. "Natürlich sind wir in erster Linie froh, dass sich der Täter gestellt hat und wir keinen Punktabzug befürchten müssen", heißt es auf der Klubwebsite. Der Verein will unbedingt noch den zweiten Platz in der Regionalliga Bayern erreichen, der wohl für die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison berechtigen wird. Im Bayerischen Landesverband qualifiziert sich nicht nur der Verbandspokalsieger, sondern auch das beste Regionalliga-Team für den lukrativen Wettbewerb. Da momentan der FC Bayern II die Staffel anführt und Zweitvertretungen von Profiklubs nicht am DFB-Pokal teilnehmen können, würde das Startrecht an den Zweitplatzierten übergehen. Das wäre momentan der VfB Eichstätt, der sieben Zähler vor Schweinfurt steht.

Qualifikation über die Liga bleibt letzte Option

Nachdem die Schnüdel im Landespokal durch einen Formfehler ausgeschieden sind , bleibt die Qualifikation durch die Liga die einzige Option - und die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd lebt nach dem Verbandsurteil weiter. "Da wäre ein Punktabzug natürlich katastrophal gewesen. Wir können nur immer wieder betonen, dass wir ein solches Fehlverhalten aufs Schärfste verurteilen", teilt der Verein mit.

Der ehemalige Zweitligist muss nun nachweisen, dass der Täter tatsächlich in Regress genommen wird. Außerdem ist der Klub durch den Verband dazu angehalten, sein Sicherheitskonzept bei Auswärtsspielen zu überarbeiten.

pau